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 Leitfaden für Böse Weltherrscher Nächstes Thema anzeigen
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Borgking
Tournament Director
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Anmeldungsdatum: 31.12.2004
Beiträge: 204
Wohnort: Klagenfurt

BeitragVerfasst am: Di Jan 11, 2005 09:23 Antworten mit ZitatNach oben

Leitfaden für Böse Weltherrscher
The Evil Overlord List

Ein Böser Weltherrscher zu sein scheint zuerst eine gute Karrieremöglichkeit zu sein. Gute Bezahlung, selbstgewählte Arbeitszeit und alle möglichen Vergünstigungen. Allerdings werden in Büchern und Filmen alle Bösen Weltherrscher früher oder später gestürzt oder getötet. Aber egal ob Barbaren-Lords, böse Zauberer, verrückte Wissenschaftler oder ausserirdische Invasoren, sie machen alle dieselben grundlegenden Fehler. Deshalb gibt es jetzt...


Die Top 100 Dinge, die ich als Böser Weltherrscher beachten werde

Meine Legionen des Schreckens werden Helme mit klaren Plexiglasvisieren haben, keine, die das Gesicht verdecken.

Meine Ventilationsschächte werden zu eng sein, um Durchzukriechen.

Mein adliger Halbbruder, dessen Thron ich an mich gerissen habe, wird getötet, nicht in meiner tiefsten Kerkerzelle vergesen.

Erschiessen ist nicht zu gut für meine Feinde.

Das Artefakt, das mir meine Macht gibt, wird nicht auf dem Berg der Verzweiflung sein, hinter dem Fluss des Feuers und bewacht von den Drachen der Ewigkeit, sondern in meinem Safe. Selbiges gilt für das Objekt, das meine einzige Schwäche ist.

Ich werde mich nicht über die Zwangslage meiner Feinde lustig machen, bevor ich sie töte.

Wenn ich meinen Gegenspieler gefangen habe und er mich fragt: "Bevor du mich umbringst, sagst du mir bitte, wofür das alles?", werde ich "Nein!" sagen und ihn erschiessen. Nein, besser ich erschiesse ihn erst und sage dann "Nein!".

Wenn ich die schöne Prinzessin entführt habe, wird sie sofort in einer stillen Zeremonie geheiratet, nicht erst in drei Wochen während der Hauptphase meines Plans und mit viel Trara.

Ich werde keinen Selbstzerstörungsmechanismus einbauen, solange er nicht unbedingt nötig ist. Wenn er nötig ist, wird es kein grosser roter Knopf sein mit der Aufschrift: "Gefahr! Nicht drücken!". Dieser Knopf wird statdessen eine Selbstschussanlage auslösen (Ich hatte gewarnt). Ausserdem wird der Ein/Aus-Schalter nicht als solcher beschriftet sein.

Ich werde meine Feinde nicht in meinem innersten Heiligtum befragen - ein kleines Hotel knapp ausserhalb meines Reiches reicht.

Ich werde meiner Überlegenheit sicher sein. Ich muss sie nicht beweisen, indem ich Hinweise in Form von Rätseln hinterlasse oder meine schwächeren Feinde leben lasse, um zu zeigen, daß sie keine Bedrohung darstellen.

Einer meiner Berater wird ein durchschnittlicher Fünfjähriger sein. Jeder Fehler, den er in meinen Plänen entdeckt, wird vor der Ausführung korrigiert.

Alle getöteten Feinde werden verbrannt oder zumindest mit ein paar Kilo Munition gespickt, nicht als tot am Boden der Klippe liegengelassen. Die Verkündung ihres Todes sowie die anschliessende Feier werden bis nach der oben genannten Entsorgung verschoben.

Dem Helden werden kein Letzter Kuss, keine Letzte Zigarette oder irgendein anderer Letzter Wunsch gestattet.

Ich werde keinen digitalen Countdown verwenden. Wenn er doch unvermeidbar ist, wird er so eingestellt, daß er bei 117 auslöst.

Ich werde nie sagen: "Bevor ich dich töte gibt es noch etwas, was ich wissen will."

Wenn ich Berater einstelle, werde ich gelegentlich auf ihren Rat hören.

Ich werde keinen Sohn haben. Obwohl sein lächerlich schlecht geplanter Versuch, die Macht an sich zu reissen, fehlschlagen wird, wird er mich zu einem kritischen Zeitpunkt ablenken.

Ich werde keine Tochter haben. Sie wäre so schön wie böse, aber ein Blick in das rauhe Gesicht des Helden und sie würde ihren eigenen Vater verraten.

Trotz des erwiesenermassen stresslösenden Effekts werde ich nicht in teufliches Gelächter ausbrechen. Dabei verpasst man zu schnell wichtige Entwicklungen, an die man sich ansonsten einfach anpassen könnte.

Ich werde einen Modedesigner anstellen, der die Uniformen für meine Legionen des Schreckens entwirft, damit sie nicht wie ein billiger Abklatsch von Nazi-Sturmtruppen, römischen Fußsoldaten oder wilden Mongolenhorden aussehen. All diese Armeen wurden am Ende besiegt, und meine Truppen sollten eine positive Grundeinstellung haben.

Egal, wie verführerisch die Aussicht auf unbegrenzte Macht ist, ich werde kein Energiefeld aufnehmen, das größer als mein Kopf ist.

Ich werde meine Truppen auch im Gebrauch von Low-Tech-Waffen trainieren, damit sie, wenn der Held meinen Generator zerstört und meine Energiewaffen unbrauchbar gemacht hat, nicht von einer Bande von Wilden mit Speeren überrannt werden.

Ich werde einen realistischen Blick für meine Stärken und Schwächen wahren. Auch, wenn es dem Job etwas den Spass nimmt, werde ich nie schreien: "Nein, das kann nicht sein! ICH BIN UNBESIEGBAR!" (danach folgt normalerweise der sofortige Tod).

Egal, wie gut sie funktionieren würde, ich werde nie eine Machine bauen, die unzerstörbar ist ausser an einem kleinen, scheinbar unzugänglichen Fleck.

Egal, wie attraktiv manche Mitglieder der Rebellion sind, es gibt bestimmt auch andere Attraktive, die mich nicht umbringen wollen. Deshalb werde ich mir zweimal überlegen, befor ich eine(n) Gefangene(n) in mein Schlafzimmer bringen lasse.

Ich werde wichtige Geräte nicht nur einmal bauen. Alle wichtigen Systeme werden redundante Kontrollen und Stromversorgungen haben. Ich werde immer zwei geladene Waffen bei mir tragen.

Mein Haus-Monster wird in einem Käfig gehalten, aus dem es nicht entkommen und in den ich nicht unabsichtlich stolpern kann.

Ich werde mich in hellen, fröhlichen Farben kleiden und so meine Feinde verwirren.

Alle verschrobenen Zauberer, ungeschickten Knappen, untalentierten Barden und feigen Dieben im Land werden präventiv hingerichtet. Meine Feinde werden sicherlich aufgeben, wenn sie keinen Komiker in der Gruppe haben.

Alle naiven, drallen Kneipenmädels in meinem Reich werden durch selbstsichere, weltgenwandte Kellnerinnen ersetzt, die keine Verstärkung und/oder romantisches Abenteuer für den Helden oder seinen Sidekick darstellen.

Ich werde nicht in Rage geraten und den Überbringer schlechter Nachrichten umbringen, nur um zu zeigen, wie böse ich bin. Gute Boten sind schwer zu finden.

Ich werde hochrangige weibliche Mitglieder meiner Organisation nicht nötigen, rostfreie Stahl-BHs zu tragen. Lässige Kleidung stärkt die Moral. Gleichsam bleibt die schwarze Lederkleidung für formelle Anlässe reserviert.

Ich werde mich nicht in eine Schlange verwandeln. Es hilft nie.

Ich werde mir keinen Spitzbart wachsen lassen. Früher sah man damit noch diabolisch aus, heute eher wie ein verdrossenes Mitglied der Generation X.

Ich werde Mitglieder der selben Gruppe nicht im selben Zellenblock, geschweige denn in der selben Zelle, gefangen halten. Wenn es wichtige Gefangene sind, behalte ich den einzigen Schlüssel, statt jeder dahergelaufenen Wache einen zu geben.

Wenn mein Rechte-Hand-Mann sagt, daß meine Legionen des Schreckens die Schlacht verlieren, werde ich ihm glauben. Immerhin ist er mein Rechte-Hand-Mann.

Wenn ein Feind, den ich gerade getötet habe, jüngere Verwandschaft irgendwo hat, werde ich sie finden und ebenfalls töten lassen. So stören sie mich auf meine alten Tage nicht mehr mit ihren Rachegelüsten.

Wenn ich unbedingt mit in die Schlacht ziehen muss, werde ich sicher nicht an der Spitze meiner Legionen des Schreckens reiten, noch werde ich meinen Gegenspieler unter den Feinden suchen.

Ich werde weder ritterlich noch ein fairer Sportsmann sein. Wenn ich eine unaufhaltsame Superwaffe habe, werde ich sie so früh und oft wie möglich einsetzen, statt sie in Reserve zu halten.

Sobald meine Macht gesichert ist, werde ich sofort all diese nervigen Zeitreise-Geräte zerstören.

Wenn ich den Helden fange, werde ich sichergehen, daß ich auch seinen Hund, Affen, Frettchen oder anderes krankhaft niedliches Getier fange, das ihm immer folgt und fähig ist, Knoten zu öffnen und Schlüssel zu stehlen.

Ich werde eine gesunde Menge an Skepsis behalten, wenn ich die schöne Rebellin gefangen habe und sie plötzlich behauptet, von meiner Macht und Attraktivität angezogen zu sein, und ihre Kameraden verraten würde, wenn ich sie in meine Pläne einweihe.

Ich werde nur Kopfgeldjäger einstellen, die für Geld arbeiten. Die, die aus Spaß arbeiten, tendieren zu Dummheiten, wie zum Beispiel dem anderen eine faire Chance zu geben.

Ich werde klarstellen, daß ich weiss, wer in meiner Organisation für was verantwortlich ist. Sollte mein General zum Beispiel Mist bauen, werde ich nicht die Waffe ziehen, mit den Worten "Und hier ist der Preis für ihr Versagen!" auf ihn zielen und mich dann plötzlich umdrehen und irgendeinen Untergebenen erschiessen.

Wenn mein Ratgeber sagt: "Mein Lord, er ist nur ein Mann. Was könnte er schon tun?", werde ich "Das!" sagen und ihn erschiessen.

Wenn ich erfahre, daß ein junger Bauerntölpel losgezogen ist, um mich zu zerstören, werde ich ihn töten, solange er noch ein junger Bauerntölpel ist, statt abzuwarten, bis er erwachsen ist.

Ich werde jedes Tier, das ich durch Magie oder Technologie kontrolliere, mit Freundlichkeit und Respekt behandeln. Sollte die Kontrolle irgendwann einmal gebrochen werden, wird es nicht sofort aus Rache auf mich losgehen.

Wenn ich herausfinde, wo sich das Artefakt, das mich zerstören kann, befindet, werde ich nicht sofort meine Truppen losschicken, um es zu holen. Ich werde die Truppen an einen anderen Ort schicken und inzwischen eine Suchanzeige in die Zeitung setzen.

Meine Hauptcomputer werden ein Betriebssystem haben, daß inkompatibel mit den gängigen IBM- und Macintosh-Powerbooks ist.

Wenn sich eine meiner Kerkerwachen über die Bedingungen in der Zelle der schönen Prinzessin beklagt, werde ich ihn sofort an eine weniger personenorientierte Position versetzen.

Ich werde ein Team aus hochqualifizierten Architekten und Vermessern zusammenstellen, die mein Schloss auf geheime Passagen und verlassene Tunnel hin untersuchen und mich informieren.

Wenn die gefangene schöne Prinzessin sagt: "Ich würde dich nie heiraten, NIEMALS!!!", werde ich "Na gut." sagen und sie töten.

Ich werde keinen Handel mit einem Dämon eingehen und dann versuchen, ihn zu hintegehen, nur weil mir danach ist.

Mißgebildete Mutanten und glubschäugige Psychopathen werden auch ihren Platz in meinen Legionen des Schreckens haben. Bei wichtigen verdeckten Missionen werde ich jedoch prüfen, ob es nicht eine Einheit gibt, die qualifizierter und unauffälliger ist.

Meine Legionen des Schreckens werden im Zielschiessen trainiert. Jeder, der das Ziel auf 10 Meter verfehlt, wird das nächste Ziel.

Bevor ich ein altes Artefakt oder eine gekaperte Machine aktiviere, werde ich gründlich das Benutzerhandbuch lesen.

Wenn eine Flucht nötig ist, werde ich nie stehenbleiben, um in dramatischer Pose einen Einzeiler loszulassen.

Ich werde nie eine Künstliche Intelligenz bauen, die schlauer ist als ich.

Mein fünfjähriger Berater muss jeden Code entziffern, den ich benutzen will. Schafft er es in unter 30 Sekunden, wird der Code verworfen. Dies gilt auch für Passwörter.

Wenn mein Berater fragt: "Warum riskieren sie alles für so einen verrückten Plan?", werde ich nicht weitermachen, bevor ich eine zufriedenstellende Antwort für ihn habe.

Ich werde meine Festungsgänge ohne Alkoven oder hervorstehende Säulen bauen, die Eindringlinge als Deckung verwenden können.

Müll wird in Verbrennungsöfen, nicht in Pressen entsorgt. Und sie werden auf Temperatur gehalten, ohne solchen Nonsens wie Flammen, die regelmässig durch Ablufttunnel fauchen.

Ich werde mich durch einen fähigen Psychiater von allen hinderlichen Phobien und Gewohnheiten heilen lassen.

Wenn mein Computersystem öffentliche Terminals haben muss, wird auf den dort verfügbaren Karten meiner Festung ein Raum als Hauptkontrollraum bezeichnet sein. Dieser Raum ist die Exekutionskammer. Der wirkliche Hauptkontrollraum wird als Kanalisations-Rückhaltebecken gekennzeichnet.

Das Zahlenfeld meines Sicherheitsschlosses wird in Wirklichkeit ein Fingerabdruckscanner sein. Jeder, der beobachtet wird, wie er versucht, einen Zahlencode einzugeben, wird sofort verhaftet.

Egal, wieviele Kurzschlüsse mein System hat, meine Wachen werden jede Kamerafehlfunktion als echten Notfall ansehen.

Ich werde jemanden verschonen, der mir früher das Leben gerettet hat. Das ermutigt andere, es auch zu tun. Dies gilt allerdings nur einmal. Will er wieder verschont werden, sollte er mir nochmals das Leben retten.

Alle Hebammen werden des Landes verwiesen. Alle Babies werden in staatlich geprüften Hospitalen zur Welt gebracht. Waisen werden in Kinderheimen aufgenommen, nicht im Wald ausgesetzt und von wilden Tieren großgezogen.

Wenn meine Wachen sich aufteilen, um nach Eindringlingen zu suchen, werden sie immer mindestens zu zweit sein. Wenn einer unterwegs auf mysteriöse Weise verschwindet, wird der andere sofort Alarm geben und Verstärkung anfordern, statt neugierig um die Ecke zu schauen.

Wenn ich mich entscheide, die Loyalität eines Untergebenen zu testen, um zu sehen, ob er ein Rechte-Hand-Mann werden kann, werde ich eine Elite-Scharfschützeneinheit bereithalten, falls er beim Test durchfällt.

Wenn alle Helden um ein seltsames Gerät herum stehen und mich provozieren, werde ich eine konventionelle Waffe statt meiner unaufhaltsamen Superwaffe benutzen.

Ich werde nicht zustimmen, den Helden freizulassen, wenn er einen Wettbewerb gewinnt, auch wenn meine Berater behaupten, er könne nicht gewinnen.

Wenn ich eine Multimedia-Präsentation meiner Pläne erstelle, die sogar ein Fünfjähriger versteht, werde ich die Diskette nicht mit "Projekt Weltherrschaft" beschriften und auf meinem Schreibtisch liegen lassen.

Ich werde meine Legionen des Schreckens anweisen, den Helden en masse anzugreifen, statt ausenherumzustehen während immer zwei vorrücken.

Wenn der Held auf mein Dach rennt, werde ich ihm nicht folgen, mit ihm ringen und versuchen, ihn über die Kante zu stoßen. Ich werde ihn auch nicht am Rand einer Klippe stellen (auf einer Hängebrücke über einem Lavafluss fällt komplett weg).

Wenn ich schon plötzlich einen Wahnsinnsanfall habe und dem Helden die Chance gebe, eine Anstellung als mein Rechte-Hand-Mann abzulehnen, werde ich zumindest warten, bis mein Rechte-Hand-Mann ausser Hörweite ist.

Ich werde meinen Legionen des Schreckens nicht befehlen, jemanden unbedingt lebend zu fangen. Der Befehl lautet: "Bringt ihn mir lebend, wenn es vernünftig vertretbar ist."

Wenn meine Weltuntergangsmachine einen Umkehr-Schalter hat, wird sie schnellstmöglich eingeschmolzen und zu Münzen verarbeitet.

Wenn meine schwächste Einheit den Helden nicht besiegen kann, werde ich sofort die Stärkste ausschicken anstatt meine Zeit mit immer Stärkeren zu verschwenden, während er vorrückt.

Wenn ich mit dem Helden auf einer sich bewegenden Platform kämpfe und er plötzlich hinter mich schaut und sich danach flach hinwirft, werde ich mich auch hinwerfen, statt neugierig über die Schulter zu schauen.

Ich werde auf keinen Feind schiessen, der vor dem Hauptstützpfeiler einer schweren, gefährlichen, wackeligen Konstruktion steht.

Wenn ich mit dem Helden diniere, seinen Kelch vergifte und dann aus irgendeinem Grund den Tisch kurz verlassen muss, werde ich neue Getränke bestellen statt zu überlegen, ob er die Kelche vertauscht hat oder nicht.

Ich werde keine Gefangenen des einen Geschlechts durch Wachen des anderen Geschlechts bewachen lassen.

Ich werde keinen Plan verwenden, dessen letzter Schritt extrem verzwickt ist, wie z.B. "Setze die 12 Steine der Macht in den Heiligen Altar ein und aktiviere das Medallion im Moment der Sonnenfinsternis". Etwas wie "Drück den Knopf" ist vorzuziehen.

Ich werde sicherstellen, das meine Weltuntergangsmachine korrekt verdrahtet und geerdet ist.

Meine Becken mit gefährlichen Chemikalien werden bei Nichtgebrauch abgedeckt. Es werden keine Laufstege darüber gebaut.

Wenn eine Gruppe Gefolgsleute bei einem Auftrag versagt, werde ich sie nicht wegen ihrer Unfähigkeit tadeln und wieder auf den selben Auftrag ansetzen.

Wenn ich die Superwaffe des Helden habe werde ich nicht sofort meine Legionen entlassen und die Wachen halbieren, weil ich glaube, daß die Waffe unbesiegbar macht. Immerhin hatte sie der Held und ich konnte sie ihm wegnehmen.

Ich werde meinen Hauptkontrollraum nicht so einrichten, daß alle Arbeitsstationen von der Tür wegzeigen.

Ich werde den Boten, der ausgelaugt und aufgeregt hereinstolpert, nicht ignorieren, bis meine momentane Beschäftigung beendet ist. Es könnte wirklich wichtig sein.

Wenn ich jemals mit dem Helden telefoniere, werde ich ihn nicht provozieren. Stattdessen werde ich ihm erklären, daß seine überaus stichhaltigen Argumente mich dazu gebracht haben, noch einmal über den Sinn meiner bösen Taten nachzudenken, und wenn er mich für ein paar Monate in Ruhe liesse, würde ich wohl wieder auf den Pfad des Guten zurückfinden (Helden sind in dieser Beziehung sehr leichtgläubig).

Wenn ich eine Doppel-Exekution für den Helden und einen Untergebenen ansetze, der mich betrogen hat, werde ich dafür sorgen, daß der Held zuerst dran ist.

Meine Wachen dürfen keine billigen Schmuckstücke von rein sentimentalem Wert mitnehmen, wenn sie Gefangene einkerkern.

Mein Kerker wird sein eigenes medizinisches Personal mit Leibwächtern haben. Wenn ein Häftling krank wird, können die Wachen ein Notfallteam anfordern, statt die Zelle zu öffnen um nachzusehen.

Meine Automatiktüren werden so konstruiert, daß sie schliessen, wenn die äusseren Kontrollen zerstört werden und öffnen, wenn die inneren Kontrollen zerstört werden, nicht umgekehrt.

Meine Kerkerzellen werden nicht mit reflektierenden Oberflächen oder irgendetwas, was man aufdröseln kann, ausgestattet.

Wenn ein attraktives junges Paar mein Land betritt, werde ich sie vorsichtig beobachten. Sind sie glücklich und einander zugetan, ist alles in Ordnung. Sollten sie aber streiten und sich gegenseitig kritisieren, wenn sie sich nicht gerade gegenseitig das Leben retten, bei welchen Gelegenheiten es Hinweise auf sexuelles Prickeln gibt, werden sie sofort exekutiert.

Jede Datei mit extrem wichtigem Inhalt wird auf 1,44 MB komprimiert.

Um meine Gegner in einer permanenten hirnlosen Trance zu halten, gewähre ich ihnen unbegrenzten Internetzugang.

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BeitragVerfasst am: Di Jan 11, 2005 09:35 Antworten mit ZitatNach oben

doppelpost, ich hoff dich störts nicht wenn ich einen der beiden lösche!

mfg Vorsicht! Böser Mod!

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Borgking
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BeitragVerfasst am: Di Jan 11, 2005 13:56 Antworten mit ZitatNach oben

Der Kerker
The Dungeon

Ich werde nicht meinem Rechte-Hand-Mann befehlen, das Kind zu töten, das meine Herrschaft beenden soll - Ich werde es selbst tun.

Ich werde keine Zeit darauf verschwenden, den Tod meines Feindes wie einen Unfall aussehen zu lassen. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig und meine anderen Feinde würden es eh nicht glauben.

Ich werde klarstellen, daß ich die Bedeutung des Wortes "Gnade" kenne. Ich ziehe es einfach vor, keine zu gewähren.

Meine Undercover-Agenten werden keine Tatoos haben, die sie als Mitglied meiner Organisation identifizieren. Auch werden sie keine Springerstiefel tragen oder eine andere Kleiderordnung befolgen.

Ich werde alle meine Weltuntergangsmachinen selbst entwerfen. Wenn ich trotzdem einen verrückten Wissenschaftler anheuern muss, werde ich sichergehen, daß er zu verdreht ist um seine bösen Taten irgendwann zu bereuen und den begangenen Schaden zu begrenzen.

Wenn mein Kommandozentrum angegriffen wird, werde ich mich sofort mit meinem vorbereiteten Fluchtfahrzeug in Sicherheit begeben und die Verteidigung von dort aus leiten. Ich werde nicht warten, bis die Truppen mein innerstes Heiligtum erreichen.

Obwohl ich plane, ewig zu leben, werde ich Ingineure anheuern, die meine Festung so stabil bauen, daß sie im Falle meines Ablebens nicht einfach grundlos zusammenbricht.

Jede Magie und/oder Technologie, die auf wundersame Weise sekundäre Charaktere, die ihr Leben in Selbstaufopferung aufgegeben haben, wieder zum Leben erweckt, wird für illegal erklärt und zerstört.

Ich werde dafür sorgen, daß REGELMÄSSIG mutige junge Männer/Frauen in fremdartiger Kleidung und mit ausländischem Akzent auf irgendein Monument auf dem Marktplatz meiner Hauptstadt klettern und mich denunzieren, behaupten, das Geheimnis meiner Macht zu kennen, die Massen aufwiegeln etc.. Auf diese Art werden die Bürger abgestumpft, falls der/die echte Held(in) jemals vorbeikommt.

Ich werde keine verschlungenen Fallen aufbauen, die erst zuschnappen, wenn die Helden mein inneres Heiligtum erreicht.

Ich werde allen Orakeln anbieten, exklusiv für mich zu arbeiten oder exekutiert zu werden.

Ich werde mich nicht vollständig auf "narrensichere" Zaubersprüche verlassen, die von einem relativ unverdächtigen Talisman neutralisiert werden können.

Ich werde den Eingang zu meiner Festung in einer Standardgröße bauen. Dunkle, 20 Meter hohe Doppeltore beeindrucken zwar die Massen, sind aber im Notfall nur langsam zu schliessen.

Ich werde niemals eine Herausforderung des Helden annehmen.

Ich werde meinem Feind nicht allein gegenübertreten, bevor alle meine Soldaten tot sind.

Wenn ich das Raumschiff des Helden erwische, werde ich es in den Hangar stellen mit heruntergelassener Rampe, ein paar symbolischen Wachen und einer Tonne Sprengstoff, die losgeht, sobald er den Explosionsradius verlässt.

Egal, wie rachsüchtig ich bin, ich werde meinen Untergebenen niemals befehlen: "Lasst ihn! Er gehört mir!"

Alle Geräte mit wichtiger Funktion werden nicht von Hebeln aktiviert, die jemand auslösen kann, wenn er mit einer tödlichen Wunde darauf fällt.

Ich werde den Helden nicht töten, indem ich eine giftige Kreatur in seinem Zimmer deponiere. Sie würde am Ende nur einen meiner ungeschickten Helfer töten.

Da nichts irritierender ist, als von einem Helden mit Grundschul-Mathematik besiegt zu werden, werden alle meine Waffen einen Schuss mehr enthalten als die Standardversion.

Wenn ich in den Besitz eines Artefaktes gelange, daß nur von jemandem mit einem reinen Herzen benutzt werden kann, werde ich nicht versuchen, es trotzdem zu benutzen.

Die Geschütztürme meiner Festung werden sich nicht soweit drehen lassen, daß sie aufeinander oder in die Festung schiessen können.

Wenn ich einen öffentlichen Wettbewerb abhalte muss jeder vor dem Eintreten seine Kapuze herunternehmen und den Bart abrasieren.

Bevor ich einen älteren männlichen Wissenschaftler kidnappe und ihn zwinge, für mich zu arbeiten, werde ich mich über seine Kinder informieren und sichergehen, daß er weder ein hübsche, aber naive Tochter hat, die alles riskieren würde, um ihn wiederzubekommen, noch einen entfremdeten Sohn, der auf dem selbem Gebiet arbeitet und vor vielen Jahren ein Zerwürfniss mit seinem Vater hatte.

Sollte ich mich doch entscheiden, den Helden in einem wirkungsvollen, ausbruchsicheren Todesfallen-Raum zu töten, werde ich ihn nicht 5-10 Minuten vor seinem Tod verlassen, sondern über eine Kamera oder einen anderen Aussichtspunkt seinen Tod beobachten.

Anstatt nur ein Fluchtfahrzeug zu haben, das der Held leicht entdecken und Verfolgen kann, werde ich gleichzeitig ein paar Dutzend starten, um ihn abzulenken.

Die Gefängniswachen werden eine eigene Kantine mit einer großen Vielfalt an leckeren Snacks haben, die auch an die Dienststelle liefert. Die Wachen werden weiterhin informiert, daß die Annahme von Speißen oder Getränken aus anderen Quellen mit Exekution geahndet wird.

Ich werde keine Robottruppen einsetzen, wenn man sie umprogramieren kann oder die Batteriepacks extern und leicht abnehmbar angebracht sind.

Trotz des ironischen Touches werde ich niemals zwei Helden in einer Arena gegeneinander kämpfen lassen.

Alle Mitglieder meiner Legionen des Schreckens werden maßgeschneiderte Uniformen haben. Wenn irgendjemand einen Soldaten bewußtlos schlägt und seine Uniform anzieht, wird ihn der schlechte Sitz sofort verraten.

Ich werde den Zellenschlüssel niemals knapp außerhalb der Reichweite des Häftlings anbringen.

Bevor ich jemanden zu meinem Rechte-Hand-Mann ernenne, werde ich eine Hintergrunddurchleuchtung und Sicherheitsüberprüfung anordnen.

Wenn ich herausfinde, daß meine wunderschöne Gemahlin mit Zugang zu meiner Festung sich dem Helden angeschlossen hat, werde ich sie exekutieren. Das ist zwar bedauerlich, aber neue Gemahlinen sind leichter zu bekommen als neue Festungen und so wird die nächste vielleicht besser aufpassen.

Wenn ich in einem großen Truck fliehe und der Held mich in einem kleinen italienischen Sportwagen verfolgt, werde ich nicht warten, bis er neben mir ist und dann versuchen, ihn von der Straße zu drängen, während er zu mir herüberklettert. Stattdessen werde ich eine Vollbremsung hinlegen, wenn er direkt hinter mir ist (Rudimentäre Kentnisse der Physik können ziemlich nützlich sein).

Meine Weltuntergangsmachine wird ein hoch fortschrittliches Teil namens "Kondensator" besitzen, für den Fall, daß jemand in letzter Sekunde den Stecker zieht. (Wenn ich auf WIRKLICH fortschrittliche Technologie Zugriff habe, werde ich noch ein Reserveteil namens "Batterie" hinzufügen)

Wenn ich eine Bombe baue, werde ich mir merken, welchen Draht ich durchschneiden muss und sie alle rot machen.

Bevor ich Geld für riesige Gargylen, gotische Bögen oder andere rein kosmetische Architektur ausgebe werde ich mir überlegen, ob ich keine Militäraufwendungen habe, die ein höheres Budget gebrauchen könnten.

Die Gänge und Zugänge meiner Domäne werden optimal ausgeleuchtet sein. Das ruiniert zwar die gruselige Athmosphäre, macht die Sichertheitspatroullien aber effektiver.

Wenn ich in meinem Camp sitze, einen Zweig brechen höre, nachsehe und nur ein harmloses Waldtier entdecke werde ich trotzdem sicherheitshalber einige Scouts losschicken. (Wenn diese verschwinden, werde ich keine weitere Patroullie ausschicken, sondern das Napalm auspacken.)

Ich werde meine Wachen anweisen, daß sie, falls eine Zelle leer erscheint, nach dem Nachttopf sehen. Wenn dieser noch da ist, ist der Gefangene geflohen und sie können in der Zelle nach weiteren Anhaltspunkten suchen. Wenn der Nachttopf nicht da ist, dann sitzt der Gefangene entwerder über der Tür und will damit zuschlagen oder er hat ihn als Souvenir mitgenommen (in welchem Fall er definitiv schwer gestört ist und keine Gefahr bedeutet). In beiden Fällen ist ein Betreten der Zelle zu unterlassen.

Als Alternative dazu, keine Kinder zu haben, werde ich jede Menge Kinder haben. Meine Söhne werden zu beschäftigt sein, um meine Gunst zu kämpfen, um jemals eine Gefahr zu sein und die Töchter werden untereinander ihre Versuche sabotieren, den Helden für sich zu gewinnen.

Wenn ich einmal Kinder und schließlich Enkel habe, werde ich meine 3 Jahre alte Enkelin immer bei mir haben. Wenn der Held kommt, um mich zu töten, werde ich ihn bitten, ihr zu erklären, warum er denn ihren geliebten Opa umbringen muss. Sobald der Held mit einer Moralpredigt anfängt, die eh zu hoch für sie ist, wird das ihr Stichwort sein, am Hebel zu ziehen und den Helden in eine Fallgrube mit Krokodilen zu schicken. Schließlich mögen kleine Kinder Krokodile genauso gern wie Böse Weltherrscher und es ist doch wichtig, eine schöne Zeit mit den Enkeln zu verbringen

Wenn eine meiner Töchter wirklich den Helden gewinnt und mich offen herausfordert werde ich ihr gratulieren, einen nationalen Urlaub für die Hochzeitsfeier ausrufen und den Helden zu meinem Nachfolger ernennen. Das sollte reichen, um die Beziehung zu zerbrechen. Wenn nicht bin ich mir zumindest sicher, daß der Held meine Legionen des Schreckens nicht angreifen wird, wenn sie eine Parade zu seinen Ehren abhalten.

Ich werde meinen Wachen befehlen, nebeneinander zu stehen, wenn sie auf den Helden schiessen, so daß er sich nicht ducken kann und sie sich aus Versehen gegenseitig erschiessen. Weiterhin werden einige über, unter und neben ihn zielen, falls er ausweichen sollte.

Meine Kerkerzellen werden keine freiliegenden Rohre enthalten. Auch wenn sie zur düsteren Athmosphäre beitragen sind sie auch gute Schalleiter und viele Gefangene kennen den Morsecode.

Wenn meine Überwachungspatroullie ein unbemanntes oder anscheinend harmloses Schiff finden, wo keins sein sollte, werden sie es sofort verdampfen anstatt es zu bergen.

Ich werde meine Untergebenen in drei Kategorien einteilen: nicht vertrauenswürdig, vertrauenswürdig und vollständig vertrauenswürdig. Beförderungen in die dritte Kategorie werden nur posthum vergeben.

Bevor ich über meine Feinde spotte, weil sie ihre Zeit für ein Gerät verschwenden, das niemals funktionieren wird, werde ich mir zuerst eine Kopie der Schaltschemas besorgen und überprüfen lassen, ob es wirklich niemals funktionieren wird.

Seile, an denen irgendwelche Gegenstände hängen, werden nicht neben offenen Fenstern oder Treppen befestigt. Kronleuchter werden an den höchsten Punkt der Decke gehängt.

Ich werde eine große Bandbreite von strategischen und taktischen Waffensystemen entwickeln und bauen lassen, damit meinen Kampfoptionen nicht auf "Nahkampf oder Weltvernichtung" limitiert sind.

Ich werde mich nicht als Gottheit ausgeben. Diese gefährliche Position ist für meinen Rechte-Hand-Mann reserviert.

Ich werde meinem Modedesigner erklären, daß, wenn es um Accessoires geht, ein Körperpanzer zu jedem Anlass passend ist.

In meinen Legionen des Schreckens wird es Chancengleichheit geben. Wenn prophezeit wurde, daß kein Mann mich jemals besiegen könne, werde ich mir außerdem noch Gedanken über den Niedergang der traditionellen Geschlechter-Rollen machen.

Ich werde meine Legionen des Schreckens in Suchtechniken unterweisen lassen. Wenn sie nach einem Flüchtigen suchen und jemand schreit: "Schnell, er lief dort entlang!", werden sie erst die Identität des Informanten überprüfen bevor sie lossprinten.

Wenn mir irgendwelche Helden im Land bekannt sind werde ich unter gar keinen Umständen ihre Mentoren, Lehrer und/oder besten Freunde umbringen.

Wenn ich den Helden und seine Gefährten gefangen habe, werde ich mit der Exekution nicht warten, bis meine Superwaffe fertig geladen ist, wenn es auch konventionellere Wege gibt.

Wenn meine Pläne irgendein Zeitschema enthalten, werde ich die Beendigung 3 Tage hinter die wirkliche Beendigung datieren und mir keine Sorgen machen, wenn die Pläne gestohlen werden.

Ich werde die Beschriftungen auf meinen Ordner mit streng geheimen Plänen mit denen meiner Rezeptsammlung vertauschen. Der Held wird überrascht sein, wenn er nach der Entschlüsselung der gestohlenen Pläne das Rezept für Großmutters Kartoffelsalat hat.

Wenn ich das Hauptquartier der Rebellen erstürme und ausser einem seltsam blinkenden Gerät nichts vorfinde, werde ich es nicht untersuchen sondern die Beine in die Hand nehmen.

Bevor sie in meine Legionen des Schreckens aufgenommen werden, müssen die Rekruten einen periphären Seh- und Hörtest bestehen sowie das Geräusch eines Kiesels zur Ablenkung erkennen.

Ich werde gelegentlich meinen Tagesablauf ändern und nicht in denselben Trott verfallen. Zum Beispiel werde ich nicht immer ein Glas Wein trinken oder einen Gong schlagen, bevor ich meine Feinde umbringe.

Wen ich etwas stehle, das dem Helden sehr wichtig ist, werde ich es nicht öffentlich ausstellen.

Wenn ich eine Expedition plane, werde ich für meine Truppen eine Route wählen, die nicht durch dicht bewaldetes Gebiet in bequemer Reichweite des Rebellencamps führt.

Ich werde einen vollkommen dummen und unfähigen Untergebenen anheuern und sichergehen, daß er voller falscher Informationen ist, wenn er den Helden fangen soll.

Zur Wahrung der Chancengleichheit werde ich einige taube Leibwachen haben. Auf diese Weise muss ich mich nur umdrehen, damit sie meine Lippen nicht lesen können, anstatt sie alle aus dem Raum zu schicken, wenn ich mit jemandem vertraulich reden will.

Wenn die Rebellen mich austricksen sollten, werde ich mir notieren, wie sie es gemacht haben, so daß ich nicht wieder auf denselben Trick hereinfalle.

Wenn ich einen Fachmann für mein Computersystem suche und die Wahl habe zwischen einem brillianten Programmierer, der Chef des weltgrößten internationalen Industriekonglomerates ist, und einem wiederwärtigen, 15-jährigen Eierkopf, der seine Traumfrau beeindrucken will, nehme ich das Balg und lasse den Helden mit dem Genie hängen.

Ich werde im Voraus planen, was mit meinen Feinden geschieht, wenn ich sie einmal gefangen habe. Auf diese Weise muss ich niemanden fesseln lassen, bis ich sein Schicksal entschieden habe.

Wenn ich ein größeres Computersystem habe, werde ich es zumindest wie bei einem kleineren Unternehmen mit solchen Dingen wie Virusscannern und Firewalls absichern.

Ich werde ein fairer Despot sein und Terror und Unterdrückung gleichmässig verteilen, nicht nur gegen eine einzelne Gruppe, die dann den Kern einer Rebellion bildet.

Ich baue keine Basis in einem Vulkan, einer Höhle oder einem anderen Ort, an dem man die Sicherheitsmaßnahmen einfach durch Abseilen von oben überwinden kann.

Ich werde meine Wachen unter einer sehr flexiblen Gleitzeitregelung arbeiten lassen. Wenn sich jemand müde fühlt kann er dann einen Vertreter rufen, ausstechen, ein Nickerchen machen und erfrischt und aufmerksam seine Schicht fortsetzen.

Obwohl es bestimmt Spaß machen würde, werde ich dem Rivalen des Helden nicht gestehen, daß ich derjenige war, der die abscheuliche Tat beging, für die er den Helden verantwortlich macht.

Wenn ich über einem Abgrund baumle, und der Held reicht mir eine Hand herunter, werde ich nicht versuchen, ihn mit in die Tiefe zu reissen. Ich werde ihm erlauben, mich zu retten, mich nett bedanken, in meine Festung zurückkehren und seine Exekution anordnen.

Ich werde meine Festung regelmäßig exorzieren lassen. Auch wenn Geister in den Gewölben eine passende Athmosphäre bilden, geben sie meistens nützliche Informanten ab, wenn sie einmal besänftigt sind.

Ich werde schwer entfernbare Farbe in den Burggraben schütten. Es wird niemanden vom durchschwimmen abhalten, aber selbst die dümmste Wache sollte erkennen, wenn jemand auf diesem Weg eingedrungen ist.

Wenn ein Wissenschaftler mit einer hübschen und unverheirateten Tochter nicht für mich arbeiten will, werde ich sie nicht als Geisel nehmen. Stattdessen werde ich anbieten, die Hochzeit und die Ausbildung ihrer Kinder zu finanzieren.

Wenn ich den Helden in die Enge getrieben habe und er plötzlich "Vorsicht! Hinter dir!" schreit, werde ich nicht lachen und erwiedern: "Du glaubst doch nicht, daß ich auf diesen alten Trick hereinfalle.". Stattdessen werde ich einen Schritt zur Seite machen und mich halb umdrehen. Auf diese Weise kann ich meine Waffe weiterhin auf den Helden richten, das Gebiet hinter mir sehen und alles, was auf mich zukam, kommt nun auf ihn zu.

Ich werde keine Kernfunktionen auslagern.

Wen ich jemals ein Gerät baue, das die Energie des Helden auf mich transferiert, werde ich sicherstellen, daß es nicht umgekehrt funktioniert.

Ich werde verfügen, daß Heu nur in dichtgepackten Ballen transportiert werden darf. Jede lose Wagenladung, die einen Checkpoint passieren will, wird angezündet.

Ich werde keine öffentlichen Veranstaltungen in meiner Festung abhalten. Jedes Ereignis mit öffentlicher Beteiligung wird in den Festivalpavillon gegenüber verlegt.

Bevor ich ein Gerät verwende, das Energie direkt in meinen Körper transferiert, werde ich einen Überladungsschutz installieren.

Ich werde einen Schauspiellehrer anstellen. Der Held wird an einen Doppelgänger glauben, wenn er plötzlich mit einem sächsischen Akzent konfrontiert wird.

Wenn ich einen Feind fange, der dafür bekannt ist, immer wieder mit Hilfe von genialen und fantastischen kleinen technischen Spielzeugen zu entkommen, werde ich eine volständige Untersuchung aller Körperöffnungen befehlen und alle persönlichen Gegenstände beschlagnahmen, bevor ich ihn in den Kerker werfe.

Ich werde keinen Plan ersinnen, bei dem Teil A daraus besteht, den Helden dazu zu bringen, mir unwissentlich zu helfen, und Teil B daraus, ihn auszulachen und ihn sich selbst zu überlassen.

Ich werde kein verschwenderisches Bankett während einer Hungersnot abhalten. Die gute PR bei den Gästen macht die schlechte PR bei den Massen nicht wett.

Ich werde etwas von meinen diversen Einnahmen für die Stadterneuerung abzweigen. Obwohl Slums der Stadt einen idyllischen und malerischen Touch verleihen, enthalten sie zu oft überraschende Verbündete für den Helden.

Ich werde nie zu dem Helden sagen: "Ja, ich habe es getan, aber das wird dir dieser unfähige alte Narr niemals glauben.". Der unfähige alte Narr könnte gerade hinter dem Vorhang stehen.

Wenn mein oberster Wissenschaftler/Zauberer mir sagt, daß meine Superwaffe fast fertig ist, aber noch weitere Tests benötigt, werde ich warten, bis die Tests beendet sind. Niemand hat die Welt jemals mit einer Beta-Version erobert.

Ich werde keine Verwandten in meinem Beraterstab zulassen. Vetternwirtschaft ist nicht nur ein Hauptgrung für politische Zusammenbrüche, sie bedeutet auch Schwierigkeiten mit der Kontrollbehörde.

Wenn ich jemanden zu meiner Gemahlin mache, werde ich sie nicht später informieren, daß sie durch eine jüngere, attrktivere Frau ersetzt wird.

Wenn ich die Freundin des Helden entführt habe und sie am Punkt des bevorstehenden Todes halte, wenn ich dem Helden gegenübertrete, werde ich mich auf sie konzentrieren, nicht auf ihn. Er wird nichts unternehmen, solange ich seine Freundin als Geisel habe. Andererseits hat die Tatsache, daß sie bisher schwach, dumm, naiv und generell nutzlos war, keine Auswirkungen auf ihr verhalten im Moment des dramaturgischen Höhepunktes.

Ich werde mehrere absurde, falsche Karten mit geheimen Zugängen zu meiner Festung erstellen und Reisende anheuern, die sie alten Eremiten anvertrauen.

Ich werde keine Geiseln als Köder in einer Falle verwenden. Solange ich sie nicht für Verhandlungen oder als menschliche Schilde brauche, werde ich überhaupt keine Geiseln nehmen.

Ich werde einen Scharfschützen anstellen, der am Eingang meiner Festung stationiert wird. Seine Aufgabe wird darin bestehen, jeden zu erschiessen, der kommt, um mich herauszufordern.

Ich werde meinen Legionen des Schreckens klarmachen, daß Gewehre für den Fernkampf und Schwerter für den Nahkampf sind. Jeder, der versucht, ein Schwert zu werfen oder mit dem Gewehr zuzuschlagen wird sofort hingerichtet.

Ich werde daran denken, daß Informationen über meine Schwachstellen auf einer Muss-er-kennen-Basis enthüllt werden. Ich werde weiterhin daran denken, daß niemand sie kennen muss.

Ich werde keine Allianzen mit Mächtigeren eingehen. Sie würden mich im Moment meines Ruhmes hintergehen. Ich werde nur Allianzen mit Schwächeren eingehen und sie dann im Moment ihres Ruhmes zu hintergehen.

In Friedenszeiten dürfen meine Legionen des Schreckens nicht herumliegen, Met drinken und Wildschwein essen. Stattdessen werden sie meinem Ernährungsfachmann und meinem Aerobic-Lehrer gehorchen.

Alle Riesenschlangen, die in unterirdischen Seen als Wachen fungieren, bekommen Schutzbrillen, um Augenverletzungen zu verhindern.

Alle alten Schachteln mit der Fähigkeit zur Vorhersehung bekommen kostenlose Gesichtsliftings, Dauerwellen, Maniküre und Versace-Kleider. Das sollte ihren Ruf ziemlich ruinieren.

Ich werde keinen bösen Zauberer mit einem anrüchigen Schnauzbart einstellen.

Ich werde eine komplett blinde Wacheinheit aufstellen. Das ist nicht nur förderlich für meinen Ruf in Bezug auf Chancengleichheit, es ist auch nützlich, wenn der Held unsichtbar wird oder die Beleuchtung lahmlegt.

Alle Reperaturen werden von einem festangestellten, festungsinternen Wartungsdienst erledigt. Alle angeblichen Handwerker, die in die Festung wollen, werden sofort in den Kerker eskortiert.

Wenn meine Legionen des Schreckens ihre Fahrzeuge verlassen, um zu Fuß Aufklärung zu betreiben, werden sie unterwiesen, Die Keule zu benutzen.

Angestellte werden eheliche Besuchs-Caravans haben, die sie jederzeit benutzen dürfen, vorausgesetzt, sie haben eine Vertretung und stechen aus. Unter dieser Voraussetzung wird jeder, der beim Fummeln im Schrank erwischt wird, während seine Station unbesetzt ist, erschossen.

Alle Mitglieder meiner Legionen des Schreckens werden ein Sensibilitäts-Seminar besuchen. Es ist immer eine gute PR, wenn die eigenen Mitarbeiter nett und hilfsbereit gegenüber der Bevölkerung sind wenn sie nicht gerade Chaos und Zerstörung säen.

Ich werde niemals, unter gar keinen Umständen, eine Frau heiraten, die als treulose, hinterlistige Hexe verschrien ist, nur, um meine Blutlinie weiterzuführen. Wir können natürlich trotzdem zusammen ausgehen.

Alle Gästezimmer werden verwanzt und kameraüberwacht, so daß ich im voraus weiss, was meine Gäste planen.

Wenn mein Chefingineur mich verärgert, wird er erschossen, nicht eingekerkert hinter den Fallen, die er mitentworfen hat.

Ich werde keine Battalione aus Robotern oder Skeletten gegen Helden schicken, die Skrupel haben, lebende Wesen zu töten.

Ich werde keine langen, schweren Umhänge tragen. Auch wenn sie ein klares Modestatement sind, haben sie doch die Tendenz, sich auf der Flucht in Türen oder zwischen den Beinen zu verfangen.

Wenn eine bösartige Wesenheit ein Opfer mit einer speziellen Eigenschaft verlangt, werde ich dies direkt vor der Opferung nochmals überprüfen und mich nicht auf frühere Ergebnisse verlasen. (Speziell, wenn die Eigenschaft "Jungfräulichkeit" und das Opfer die Freundin des Helden ist.)

Wenn ich wirklich einen Timer an meine Weltuntergangsmachine bauen MUSS, werde ich einen ohne quantenmechanische Anomalien verwenden. So viele Modelle auf dem Markt funktionieren perfekt, solange man hinschaut, aber drehst du ihnen für ein paar Minuten den Rücken zu stellst du hinterher fest, daß nur ein paar Sekunden verstrichen sind.

Wenn meine Legionen des Schreckens im Kampf geschlagen werden, werde ich mich ruhig zurückziehen und neu gruppieren statt ein planloses Himmelfahrtskommando zu starten, um den Helden zu ermorden.

Wenn ich den Schlüssel zu den Fesseln des Helden um den Hals trage und seine Freundin bietet mir plötzlich an, meine Geliebte zu sein, und wir sind allein in meinem Schlafzimmer und sie bietet mir einen Kelch Wein an, werde ich das Angebot ablehnen.

Ich werde kein leuchtendes, altes Artefakt aufheben und rufen: "Seine Macht gehört jetzt mir!". Stattdessen werde ich es vorsichtig mit einer Zange anheben, in einen Gefahrgutbehälter überführen und in meinen Labors untersuchen lassen.

Ich werde sehr wählerisch bei der Anstellung von Meuchelmördern sein. Jeder, der versucht, den Helden zu ermorden, wenn er ihm das erste Mal den Rücken zudreht, kommt für den Job nicht in Frage.

Was auch immer meine Achillesferse ist, ich werde eine andere vortäuschen. Z.B. werde ich alle Spiegel aus dem Palast entfernen lassen, schreien und mich winden, wenn mir jemand zufällig einen Spiegel vorhält usw.. Wenn mir dann der Held irgendwann einen Spiegel entgegenhält wird meine Reaktion aus einem "Hm, ich könnte mich mal wieder rasieren..." bestehen.

Meine Kraftfeldgeneratoren werden in dem von ihnen erzeugten Kraftfeld stehen.

Ich behalte mir das Recht vor, jeden Helfer, der etwas zu schlau, mächtig oder verschlagen ist, zu exekutieren. Wenn ich dies jedoch tue, darf ich mich nie darüber beklagen, nur von inkompetenten Idioten umgeben zu sein.

Ich werde einen Feuerlöscher in jedem Raum anbringen - drei, wenn darin wichtige Ausrüstung oder explosive Chemikalien gelagert sind.

Ich werde meine Machinen so bauen, daß sie sich bei Überlastung einfach abschalten, statt zu explodieren oder sogar eine Kettenreaktion zu starten. Ich werde ein Gerät namens "Überladungsschutz" verwenden.

Ich werde meinen Wachen erklären, daß die meisten Menschen ihre Augen vorne im Kopf haben und daß es deshalb wenig Sinn macht, bei einer Suche mit gezogener Waffe rückwärts durch einen Gang zu gehen.

Ich werde einen Stab mit kompetenten Detektiven zur Hand haben. Wenn ich erfahre, daß jemand aus irgendeinem Dorf etwas gegen mich plant, lasse ich sie herausfinden, wer, anstatt in einem Präventivschlag das komplette Dorf auszulöschen

Ich werde nie einen echten Köder für eine Falle benutzen.

Wenn der Held verlangt, in aller Öffentlichkeit oder nur mir persönlich zu gestehen, werde ich ihn daran erinnern, daß eine notariell beglaubigte eidesstattiche Aussage denselben Zweck erfüllt.

Wenn ich mehrere diabolische Pläne habe, um den Helden auszuschalten, werde ich alle gleichzeitig ins Rollen bringen, statt zu warten bis der erste fehlschlägt und sie nacheinander zu starten.

Ich werde einem Ritual gegenüber, daß mir Unsterblichkeit verleit, nicht zögern.

Meine mythischen Wächter werden angewiesen, Besucher nach Namen, Zweck des Besuchs und Terminvereinbarung zu fragen, statt uralte Rätsel zu zitieren.

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BeitragVerfasst am: Di Jan 11, 2005 21:41 Antworten mit ZitatNach oben

Richtlinien für Böse Gefolgsleute
The Evil Henchmen

Kürzlich kreidete die Gesellschaft für Böse Weltherrscher eine drastische Abnahme von fanatischen Gefolgsleuten, ergebenen Jüngern und loyalen Soldaten, sowohl in Quantität als auch in Qualität, an. Wir hoffen, mit diesem Handbuch etwas Abhilfe für dieses wachsende Problem schaffen zu können.

I. Generelle Hinweise für alle Gefolgsleute:

1. Vermeide es, mit dem Aufmischen des/der Helden beauftragt zu werden. Hotelzimmer verwüsten ist zwar ziemlich sicher, aber die Guten Jungs zusammenschlagen ist ein sicheres Expressticket über den Jordan. Denke aber daran, daß jeder Held zumindest einmal aufgemischt wird, wenn es also diesem noch nicht passiert ist, leg los!

2. Wenn der Held oder sein Sidekick dir ausgeliefert sind solltest du trotzdem nicht hämisch grinsen.

3. Wenn du dir das Grinsen nicht verkneifen kannst, hör wenigstens auf zu prahlen, welche Belohnung du von deinem Meister erhälst, wenn du deine Opfer heimbringst oder tötest.

4. Solltest du doch grinsen und prahlen, wundere dich nicht, wenn ein Freund der dir ausgelieferten Person dich plötzlich von hinten niederschlägt, während du mit prahlen beschäftigt bist.

5. Wenn du bei deinem Auftrag versagst, verlasse die Stadt. Nach deinem Fehlschlag wird der Böse Weltherrscher dich bei deiner Rückkehr umbringen.

6. Vermeide es, Leute zu töten, die nicht aktiv an der Rebellion beteiligt sind, speziell Verwandte, nahestehende Bekannte und Beste Freunde des Helden. Sollte der Böse Weltherrscher verlieren, können seine Gefolgsleute mit ein paar hundert Stunden Sozialdienst davonkommen, aber wenn du eine dem Helden nahestehende Person getötet hast, macht er Lasagne aus dir.

7. Solange der Böse Weltherrscher keinen Bonus für wahllose Schlachterei zahlt, sollte man sie vermeiden. Niemand bietet Zusatzdienste gratis an.

8. Wie verführerisch sie auch sein mag, versuche nicht, die schöne-aber-teuflische Tochter des Bösen Weltherrschers zu verführen. Sie kann vermutlich den Boden mit dir aufwischen, und ihr Vater wird sie nicht aufhalten.

9. Finde heraus, wo die Falltüren im Audienzraum des Bösen Weltherrschers sind. Vermeide es, dort zu stehen, speziell, wenn du schlechte Nachrichten bringst.

10. Während der Böse Weltherrscher mit dem Erfolg prahlt, den er bei seinem nächsten Plan erwartet, ist es unfein, zu fragen: "Und wenn es schiefgeht?". Vermutlich würdest du deswegen nicht geschlagen, verstümmelt oder getötet werden, aber warum ein Risiko eingehen?

11. Sobald der Böse Weltherrscher den Helden in seiner Gewalt hat, nimm den nächsten verfügbaren Fluchtweg. Die Letzten beissen die Hunde.

12. Lerne, Helden von Sidekicks zu unterscheiden. Helden sind in der Regel größer und dunkler, während Sidekicks sich geschmackvoller kleiden und mehr Witze machen. Wenn du dich mit dem Helden anlegst, aber nur genug Feuerkraft/Truppen für den Sidekick hast, bringt dir das eine kostenlose Kreuzfahrt auf dem Styx ein.

13. Lass dich nie durch Provokationen vom Helden oder Sidekick zu Dummheiten hinreissen.

14. Egal, wie schön die Gefangene ist und wie verführerisch sie mit den Wimpern klimpert, sie will nicht mit dir schlafen. Lass ihre Zellentür zu.

15. Wenn dir der Held eine Chance gibt, aufzugeben oder zu fliehen, nimm sie.

16.Wenn du dich dem Helden ergibst, versuche nicht, ihm in den Rücken zu fallen. Vorher erwischt dich der Sidekick.

17. Wenn eine scheinbar hilflose Person, die du gerade in die Ecke getrieben hast, zuversichtlich und ohne Angst ist, obwohl sie umzingelt und in der Unterzahl ist, ist sie ein verkleideter Held. Renn, solange du noch kannst.

18. Wenn sich der Held, den du jagen sollst, komplett in schwarz kleidet ist er noch gefährlicher, als der Böse Weltherrscher vermutet. Verdopple die Anforderung für Truppen und Feuerkraft.

19. Verbessere deine "zufällige" Waffen-Fallenlass-Technik. Nur das kann dich retten, wenn der Held am Gewinnen ist.

20. Wenn du jemanden direkt vor dem Lauf deiner Waffe hast und er meint: "Du hast ja gar nicht den Mut, mich zu töten.", zeige ihm, das er/sie sich irrt.

21. Der Böse Weltherrscher wird niemals sein Leben riskieren, um deins zu retten. Warum also umgekehrt?

22. Wenn der Held dich als Schild benutzt und der Böse Weltherrscher fragt, ob seine Weltuntergangsmachine bereit ist, sag: "Nein!".

23. Wenn der Böse Weltherrscher dich anweist, einige Gefangene zu töten, und dann geschäftlich abreist, renne schnellstmöglich weg. Es wird einen erfolgreichen Rettungsversuch geben.

24. Trage niemals peinliche Unterwäsche, wenn Schwerter die gängigen Waffen sind. Der Held wird deinen Gürtel/Hosenträger zerteilen, wodurch deine Hosen herunterrutscht und dich der Lächerlichkeit preisgibt.

25. Erlaube niemals, daß du in ein wildes, blutrünstiges Monster verwandelt wirst, um den Helden zu besiegen. Es klappt nicht, und deine Freundin wird es nicht verstehen. Sie wird dich wegen einem von den Guten Jungs verlassen.

26. Lass Geiseln niemals direkt vor deiner Pistole stehen. Jeder, der zumindest kurz die Rolle des Helden übernehmen kann, schlägt schneller zu als du abdrücken kannst.

27. Wenn du Leichen loswerden musst, dann tu das auf dem Gebiet des Bösen Weltherrschers, nicht in einem Nachbarland, das er noch nicht kontrolliert.

28. Finde heraus, wo der Böse Weltherrscher den Selbstzerstörungsknopf (den Echten, nicht die Attrappe) für seine geheime Basis installiert hat, und lege ihn schnellstmöglich lahm. Die Basis wird sowieso zerstört, aber die Fluchtchancen sind besser.

29. Lass dich nie vom Bösen Weltherrscher als Versuchstier benutzen.

30. Wenn du es nicht vermeiden kannst, als Versuchstier missbraucht zu werden, werden alle Kräfte, die du durch das Experimente erhälst, es für den Helden irgendwann nötig machen, dich zu töten. Wechsle die Seiten und nimm Rache.


II. Richtlinien für Legionäre des Schreckens:

1. Bevor du zum erstem Mal Wache stehst, mach dich mit dem Geräusch eines geworfenen Kieselsteins vertraut und lerne, dich davon nicht ablenken zu lassen.

2. Wenn du Wache stehst, starre nicht stur geradeaus, sondern sieh dich ab und zu auch um.

3. Wenn während deines Wachdienstes ein unangemeldeter Gefangenenüberführungs- oder Wartungstrupp auftaucht, verhafte sie auf der Stelle.

4. Wenn du gegen Eindringlinge kämpfst, tu es nicht schweigend, sondern schrei: "Eindringlingsalarm!" solange du noch kannst.

5. Wenn man dir eine Rüstung oder Uniform aushändigt, die krass mit der Umgebungsfarbe kontrastiert, frage nach einer passender gefärbten Variante.

6. Es gibt niemals zuviele Schießübungen.

7. Greife den Helden nie alleine oder zu zweit an. Der Böse Weltherrscher hat nicht umsonst Millionen von deiner Sorte angestellt.

8. Lerne wie man von hinten führt und aus der Entfernung kommandiert, genauso wie der Böse Weltherrscher.

9. Sei vorsichtig beim Mißbrauch von Unterdrückten. Viele Farmwerkzeuge sind effektive Waffen in der Hand geübter Gegner. Einige dieser alten Leute können dir auch noch das eine oder andere über Nahkampf beibringen. Und bei deinem Glück ist der Dorfbewohner, den du dir ausgesucht hast, der verkleidete Held.

10. Deine Rüstung sollte stabil genug sein, um mindestens einen Schwerthieb oder Blasterschuß auszuhalten. Wenn nicht, frage respektvoll nach einer Besseren.

11. Versichere dich, daß dein Helm dein Sichtfeld nicht einschränkt.

12. Bedenke: wenn der Held und/oder seine Kameraden absichtlich entfliehen dürfen ist es nicht nötig, beim "Aufhalten" des Fluchtversuches getötet zu werden.

13. Wenn ein Gefangener plötzlich krank wird, verständige deinen Vorgesetzten und warte auf Anweisungen. Gehe nicht in die Zelle, um ihn selbst zu untersuchen.

14. Wenn du auf Patrouille bist und dein Partner plötzlich auf mysteriöse Weise verschwindet, rufe Verstärkung, bevor du ihn suchst.

15. Wenn der Name deiner Einheit Worte wie "Imperiale", "Elite", "Oberste", "Taktische", "Sturm" oder "Spezial" enthält, bitte um schnellstmögliche Versetzung. Diese Jungs erwischt es als erstes, wenn der Held angreift.


III. Tips for Mitglieder böser Kulte:

1. Such dir eine Glaubensrichtung und bleib dabei. Diletantismus ist was für Anfänger.

2. Mache dich mit den Voraussetzungen für Ritual-Opfer vertraut und sorge dafür, daß nicht plötzlich inakzeptabler Ersatz in die Zeremonie eingeschleusst wird. Wenn die Strafe für zuwenig Weitsicht Tod und/oder Verstümmelung sind, solltest du dir eine tolerantere Gottheit suchen.

3. Vermeide unnötige Verlegenheiten. Übe die korrekte Aussprache des Namens deiner Gottheit in deinem Zimmer, bevor du ihn in der Öffentlichkeit singst. Merkzettel sind dabei sehr hilfreich.

4. Bevor du einer Schwangerschaft von einem übernatürlichen Wesen zustimmst, finde heraus, wie hoch die Überlebensrate der anderen Frauen war, die sich dieser Prozedur unterzogen haben.

5. Erwecke niemals etwas, das größer als dein Kopf ist.

6. Meide Gottheiten, deren Anhänger alle jung sind. Solche Gruppen haben generell unangenehme Pensionierungsprozeduren.

7. Vermeide kabalistischen Schmuck von mehr als 5 Kilogramm Gewicht. Es zieht nur unliebsame Aufmerksamkeit von Touristen, Polizisten und diversen übernatürlichen Wesen auf sich und kann bei Gewitter sehr gefährlich werden. Ausserdem warnt das Klimpern den Helden, daß du kommst.

8. Zitronenfarbene Kerzen dürfen nicht in Ritualen verwendet werden. Das kann man nicht genug betonen. Pastelfarbene Kerzen in Form niedlicher Tiere sind für die Mächte der Finsternis wie direktes Sonnenlicht.

9. Wenn ein Geist während einer Seance finanzielle Hilfe anbietet, hat man es mit einem Geldhai zu tun, nicht mit einem professionellen Medium.

10. Immer das Notwendigste dabeihaben: Kerzen, Kreide, Räucherstäbchen, Silbermesser, Würgeschnur, Dienstpistole, Knoblauch, Monatskarte und Wechselgeld.

11. Fluoreszierendes Licht ist sehr lästig für die meisten ausserweltlichen Kreaturen.

12. Wenn die Schwarze Messe schiefgeht, bleib vom Hohepriester weg. Verärgerte Dämonen suchen immer den Pompösesten.

13. Sprachbehinderte Mitgläubige sollten von allen gesprochenen Zeremonieteilen befreit werden. Die falsche Aussprache des Namens einer Gottheit kann katastrophale Folgen haben.

14. Plane voraus. Verwende zeremonielle Roben, in denen man gut rennen kann, und die dennoch alles Wichtige verbergen.

15. Wenn um den rituellen Zirkel seltsames Pulver verteilt ist, das beim letzten Mal noch nicht da war, werden alle Zeremonien gestoppt, bis der Ort Überprüft wurde.

16. Wenn ein religiöses Artefakt plötzlich zu leuchten beginnt, SCHLIESSE DEINE AUGEN! Tausende von Kultisten könnten jedes Jahr gerettet werden, wenn sie diese einfache Regel befolgt hätten.

17. Wenn du Rinder verstümmelst, vermeide die mit Hoden.

18. Während der rituellen Opferung Stücke für später mit nach Hause zu nehmen, gilt allgemein als schlechter Stil.

19. In der heutigen Zeit sind an alle rituellen Opfern Blutuntersuchungen vorzunehmen. Die Auswirkungen von HIV+ Opfern auf die durchschnittliche Böse Gottheit wurde noch nie von einem Lebenden, geschweige denn Intakten, bezeugt.

20. Entgegen historischer Überlieferungen passen Drogen und Beschwörungen nicht zusammen. Wenn etwas schiefgeht, muss man unterscheiden können zwischen dem Glibbermonster, das man mit Silberkugeln vollpumpen muss, und dem Glibbermonster, das nach einigen Stunden, Kopfschmerztabletten und einem heißen Bad wieder verschwindet.

21. Spiele nie Strip-Tarot.

22. Pietät und Glauben sind mächtige Dinge, und nur wenig auf der Welt kann es mit jemandem aufnehmen, der seinem Glauben, seiner Gottheit und dem Pakt, mit dem er seine Seele verkauft hat, treu bleibt. Wie auch immer, es stimmt auch, daß Götter auf der Seite der schwersten Bewaffnung stehen, also sei bereit, jederzeit die Seiten zu wechseln.

23. Wenn frische, lebende Opfer gerade ausgegangen sind, lassen sich niedere Dämonen auch hereinlegen, indem man eine gefrorenes Stück Ex-Opfer in die Microwelle wirft und es geschickt schüttelt. Nachbildungen aus Corned Beef sollten jedoch vermieden werden.

24. Statt junge, naive und unschuldige Mädchen als Menschenopfer zu verwenden (sie sind meistens die Freundin des Helden), versuche, weitgehendst auf Massenmörder, Anwälte und andere Leute, die niemand vermisst, zurückzugreifen.


IV. Tips für die schöne, aber teuflische Tochter des Bösen Weltherrschers:

1. Versuche, all die kleinen Familiengeheimnisse in Erfahrung zu bringen, so daß der Held dich nicht damit überraschen kann.

2. Verliebe dich nie in den Helden.

3. Wenn du dich in den Helden verliebst und dich ihm anschliessen willst, sag es nicht deinem Vater. Er würde dich nur in Eisen schlagen und die Exekution anordnen. Natürlich würde der Held dich retten, aber das ist nebensächlich.

4. Wenn der Held dich zu seiner geheimen Basis mitnimmt und dir dort seine geheimen Pläne erzählt, lächle süß, geh und finde einen anderen. Der Held ist so naiv, daß er nicht lange überleben wird.

5. Wenn einer von Pappis Bösen Gefolgsleuten sich an dich heranmacht solltest du ihn zumindest verstümmeln. Ein Verhältnis wäre vielleicht ganz interessant, würde aber einen Präzedenzfall schaffen.

6. Wenn du dich in den Helden verliebst und er deine Gefühle erwiedern soll, verlass dich nicht auf einen Trank, den eine alte, weise Frau auf einer Bergspitze gebraut hat. Wenn der Held nicht komplett blind ist sollte dein natürlicher Charm ausreichen. Wenn er aber irgendeine dahergelaufene Prinzessin bevorzugt, hat er eh einen schlechten Geschmack. Finde einen anderen.

7. Wenn du dich in den Helden verliebst und er schon eine Wahre Liebe hat, informiere dich genau. Wenn sie seine Gefühle nie erwiedert hat, ist die Stelle noch frei (nach etwas Arbeit als Sidekick). Erwiedert sie seine Gefühle, gib auf. Versuche auch nicht, sie zu töten, zu verleumden oder zu stürzen. Du wirst fehlschlagen, als Schuldiger entlarvt werden oder sogar beides.

8. Trage keine Kleider mit hohen, ventilatorähnlichen Kragen. Trage einfache, gutsitzende Sachen, die es dir erlauben, den Kopf zu drehen und hinter dich zu blicken. Solltest du aus irgendwelchen Gründen doch hohe Kragen tragen müssen gibt es ein magisches Gerät namens "Spiegel", um sich den Rücken zu decken.

9. Lass einen geheimen Ausgang in den Raum einbauen, in dem Pappi Mami für den Rest ihres Lebens einschloss, nachdem sie ihn verstimmt hatte.

10. Misshandle nicht die Bevölkerung. Es reicht, wenn Pappi sich alle Helden des Landes zum Feind macht.

11. Wenn du Geschwister hast, vertraue ihnen niemals. Sie würden dich schamlos missbrauchen. Wenn sie natürlich so dumm sind, dir zu vertrauen, missbrauche sie schamlos.

12. Wenn irgendwelche deiner Geschwister dich fragen, ob du bei einer Verschwörung gegen deinen Pappi mitmachst, lächle, stimme zu und verpetze sie. Sie sind entweder dumm (dann würde die Verschwörung scheitern und du erwischt), wollen dich reinlegen (dann wäre es eine schlechte Idee, sie nicht zu verraten) oder sind Gut geworden (dann wäre das neue Regime langweilig).

13. Lache über alle Witze des Sidekicks, egal wie schlecht sie sind. Auf diese Weise fällt er leichter auf dich herein, wenn du behauptest, du liebtest ihn.

14. Lerne, wie ein Böses Imperium geführt wird, statt einfach nur attraktives Inventar zu sein. So geht die Machtübernahme glatt, wenn Pappi etwas unvorhergesehenes passieren sollte. Dann sorge dafür, daß Pappi etwas unvorhergesehenes passiert.

15. Entscheide dich im voraus, ob du mit dem Helden schlafen oder ihn in Stücke schneiden willst. Versuche nicht letzteres, bevor du ersteres aufgegeben hast.

16. Pappis Rechte-Hand-Mann arbeitet für Pappi. Wenn er dich erwischt, wie du mit dem Helden herummachst, wird er nehmen, was immer du ihm für sein Schweigen anbietest, und dich dann doch verraten.

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BeitragVerfasst am: Mi Jan 12, 2005 17:16 Antworten mit ZitatNach oben

Wichtiges für Helden
If I am ever the Hero...

Diejenigen unter euch, die viele Abenteuer-Romane lesen, sind mit dem Konzept des Helden vertraut, der irgendetwas vollkommen Dummes machen muß, damit das Buch nicht so schnell endet, was zu viel Leid und Streit führt, bevor der Held am Ende klüger ist. Um dem entgegenzuwirken gibt es hier eine Anzahl von Dingen, auf die ich achte, wenn ich jemals der Held bin.

Ich werde mir keinen Sidekick zulegen, der sich mit Prostituierten einlässt. Zweifellos erleichtert es meinem Kameraden die doch sehr schwierige Heldenarbeit, die Frauen, die er auf diese Art kennenlernt, tendieren jedoch dazu, Artefakte zu stibitzen, die wir im Kampf gegen den Bösen Weltherrscher brauchen, als Spione oder Meuchelmörder zu fungieren, unangenehme Krankheiten zu verbreiten und (am schlimmsten) mir Ärger mit meiner Wahren Liebe zu bringen.

Ich werde die taktischen Systeme meines Raumschiffs so zusammenstellen, daß ich nicht bei jedem einzelnen Schuß persönlich zielen muß.

Ich werde die Einwände des Bösen Weltherrschers in Bezug auf Ehre und/oder Moral ignorieren. Wenn er sich wirklich darüber Gedanken machen würde, wäre er kein Böser Weltherrscher geworden.

Ich werde Überladungssicherungen in alle Schaltkreise meines Raumschiffes einbauen, damit nicht jedesmal, wenn ein entfernter Teil des Schiffes getroffen wird, eine Schaltwand auf der Brücke explodiert.

Wenn der Böse Weltherrscher Geiseln nimmt, werde ich diese für tot erklären und einen Trauergottesdienst abhalten. Jedes Versprechen des Bösen Weltherrschers in Bezug auf ihre sichere Rückkehr werden komplett ignoriert. Meine Angehörigen werden auf diesen Punkt hingewiesen.

Ich werde mein Schiff so planen, daß die Kommando- und Kontrolfunktionen nicht von einen Schaltpaneel im Freizeitraum umgangen werden können.

Ich werde nicht allein und unverkleidet in eine Bar auf dem Gebiet des Bösen Weltherrschers gehen, um dort einen ehemaligen Angestellten zu treffen, der in einem Propagandafilm des Bösen Weltherrschers ein paar verletzende Dinge über mich gesagt hat.

Ich werde alle Schiffssysteme redundant auslegen, damit nicht der Ausfall einer Komponente das komplette Schiff lahmlegt.

Wenn der Böse Weltherrscher an seinen Fingern von einer Klippe baumelt werde ich nicht versuchen, ihn zu retten. Wenn ich Zeit und Gelegenheit habe, werde ich ihn gleich dort töten.

Wenn es zum Gefecht kommt, wird mein Schiffscomputer so programmiert, daß alle feindlichen Truppen, die an Bord gebeamt werden, sofort in den freien Raum weitergebeamt werden oder, falls möglich, in den Reaktorkern ihres eigenen Schiffs. Ausserdem wird ein Kilo Antimaterie auf die Brücke des fraglichen Schiffs transportiert.

Wenn ich angewiesen werde, ein magisches Artefakt zu zerstören, das ich dem Bösen Weltherrscher abgenommen habe, werde ich es tun.

Wenn sich das feindliche Schiff enttarnt und seine Waffen hochfährt, werde ich sofort das Feuer eröffnen, statt erst drei oder vier Schüse des Gegners abzuwarten.

Jeder, der mich nach dem Geheimnis meiner Stärke fragt, wird einen anderen plausiblen Quatsch hören, wie man sie brechen kann. Wenn der falsche Rat befolgt wird, lässt sich das Leck leicht herausfinden.

Wenn ein Kamerad zum Feind überläuft werde ich alle Passwörter ändern, schnellstmöglich den Computer abklemmen, seinen Speicher löschen und die Software von den Original-CDs wieder installieren.

Alle, die nicht durch Bücher, Musik, ein nettes Kartenspiel und eine gutsortierte Bar unterhalten werden können, werden aus meiner Crew ausgeschlossen. So entfällt die Notwendigkeit eines Holodecks.

Wenn ein Kamerad anfängt, sich in etwas Großes und Bedrohliches zu verwandeln, werde ich sofort etwas unternehmen, statt zu warten, bis die Verwandlung abgeschlossen ist. Wenn mein Feind beginnt, sich in etwas Größeres und Böseres umzuwandeln, werde ich ebenso ihn sofort angreifen, statt in schrecklicher Faszination zuzuschauen.

Nachdem ich eine Raumstation meins Feindes eingenommen habe, werde ich alle Computersysteme entfernen, zu Schlacke einschmelzen und in die nächste Sonne schleudern. Anschliessend wird ein neuer Computer installiert.

Ich werde keinen Eid zum bedingungslosen Gehorsam schwören, oder irgendeinen anderen Eid zum Gehorsam gegenüber Personen von unsicherem Charakter.

Wenn einer meiner Kameraden ein frömmelnder Feigling ist, der uns mit seiner Gier ständig in Probleme hineinreisst, werde ich nach dem dritten oder vierten Mal mich selbst und meine anderen Kameraden schützen und ihn in seinem selbstverursachten Ärger untergehen lassen.

Ich werde jedem meiner Kameraden einen anderen Hinweis geben, wie er mich von einem Doppelgänger unterscheiden kann, so daß im Falle eines Verrats die anderen den Doppelgänger immer noch erkennen können.

Ich werde unter keinen Umständen zustimmen, irgendeine bestimmte Technologie nicht zu entwickeln oder einzusetzen.

Ich werde meinen Feind niemals für tot halten, solange keine Überreste zur Untersuchung vorhanden sind. Ich werde ebenfalls Klon-Technologie und Wiederbelebungsmagie im Hinterkopf behalten.

Ich werde einige Überwachungsgeräte haben, so daß ich eine Vorwarnung habe, wenn ich ein Zimmer verlasse und ein verräterischer Kamerad mir in den Rücken fallen will.

Selbsternannte Propheten, die ihre Warnungen in mystische Worte kleiden, werden gebeten, sich klarer auszudrücken. Sollten sie sich weigern wird ein 5-jähriger gebeten, die Prophezeiung zu erklären.

Ich werde keine Zeit damit verschwenden, reiche Leute in meine Rebellion zu bitten. Wenn man auf dem Gebiet des Bösen Weltherrschers reich bleiben will, muß man mit ihm kooperieren, und Milliardäre, denen das nicht passt, dienen der Rebellion besser im Verborgenen.

Wenn mein Mentor meint, ich sei noch nicht reif genug, um dem Bösen Weltherrscher gegenüberzutreten, werde ich das akzeptieren und mein Training beenden.

Wenn einer der Bösen es schafft, meinen Mentor zu töten, bin ich definitiv nicht in der Lage, ihn sofort zu rächen. Ich werde mich zurückziehen und meine Fähigkeiten verbessern.

Ich werde meine persönlichen Dinge regeln, so daß es egal ist, ob irgendjemand meine Geheimidentität aufdeckt.

Wird mir ein Blick in die Zukunft gewährt, werde ich nicht versuchen, zu verhindern was ich gesehen habe. Es funktioniert nicht.

Wenn ich vor der Wahl stehe, meinen Freund zu retten oder meine Mission zu erfüllen, werde ich mich daran erinnern, daß ein Mißerfolg wahrscheinlich auch den Tod meines Freundes zur Folge haben wird, und sie fortführen.

Wenn mich der Böse Weltherrscher gefangen nimmt und ich entkomme, werde ich davon ausgehen, daß er mich irgendwie verfolgt. Bevor ich also zu der geheimen Rebellenbasis gehe, werde ich an einem anderen Ort Kleidung, Ausrüstung und Transportmittel wechseln.

Wenn einer meiner Mitstreiter auf mysteriöse Weise verschwindet, wieder auftaucht und sich seltsam benimmt, werde ich sofort davon ausgehen, daß er jetzt für den Bösen Weltherrscher arbeitet.

Alten Flammen, die der Rebellion beitreten, werden Aufgaben zugewiesen, die einen Kontakt mit mir ausschliessen. So kann sie der Böse Weltherrscher nicht als Agenten gegen mich verwenden und meine Wahre Liebe verlässt mich nicht in einem Anfall von krankhafter, aber unbegründeter Eifersucht.

Ich werde davon ausgehen, daß der Böse Weltherrscher versucht, meine Superkräfte auszuschalten. Ich werde deshalb einen Kampfstil erlernen, der nicht auf diesen Superkräften beruht.

Wenn ich einen technisch überlegenen Feind habe, der meine ganze Zivilisation auslöschen will, und mir die Möglichkeit geboten wird, ihn endgültig und für alle Zeit auszuschalten, werde ich sie annehmen.

Ich werde bei einer Allianz mit dem Bösen Weltherrscher davon ausgehen, daß seine mir genannten Gründe für diese Allianz nicht die ganze Wahrheit sind und er mich im für ihn vorteilhaftesten Moment hintergehen wird.

Ich werde nie in der Zeit zurückreisen, um die momentane Situation zu verhindern. Es klappt nie.

Egal, wie vertrauenswürdig er aussieht, ich werde nicht die Hand des Bösen Weltherrschers schütteln.

Wenn mein mächtiger Zauberer-Freund nicht zur ausgemachten Zeit zurückkehrt, werde ich nicht bis nach meinem Geburtstag warten, um meine gefährliche Reise anzutreten. Ich werde sofort aufbrechen.

Alles, was anscheinend zu einfach war, war wahrscheinlich zu einfach.

Wenn mir der Böse Weltherrscher anbietet, mit ihm auf die Jagd zu gehen, werde ich ablehnen.

Wenn ich eine Kopie der Pläne des Bösen Weltherrschers habe und meine Gefangennahme absehbar ist, werde ich die Kopie der Pläne nicht mit einem süßen kleinen Sidekick wegschicken. Ich werde viele Kopien der Pläne machen und sie mit vielen süßen kleinen Sidekicks wegschicken.

Ich werde in mein Raumschiff Sicherheitsgurte und in regelmäßigen Abständen Raumanzüge und Druckschotts einbauen.

Wenn ich eine Geheimidentität habe, werde ich das Verwandlungsritual so kurz wie möglich halten, damit mich niemand unterbricht.

Ich werde keine Informationen zurückhalten, um eine Massenhysterie zu verhindern. Es klappt nie.

Meine Festung wird einen Aufenthaltsraum für nervige Kinder, Spinner, Möchtegern-Geliebte und andere Möchtegern-Wasauchimmer, die mir folgen und bei mir mitmachen wollen, enthalten. Dort bleiben sie, bis der Böse Weltherrscher besiegt ist. Wenn ein Holodeck vorhanden ist, werfe ich die Möchtegerns hinein, während sie schlafen, und starte das "Episches Abenteuer"-Programm.

Wenn die verführerische Tochter des Bösen Weltherrschers mich mit ihren weiblichen Vorzügen reizt, werde ich an die Krankheiten denken, die sie sich bei ihren Dates mit übernatürlichen Kreaturen wahrscheinlich eingefangen hat, und an die Möglichkeit, daß der Böse Weltherrscher ein Beobachtungsinstrument auf uns gerichtet hat und meine Wahre Liebe zum Zusehen zwingt.

Technologie mit chronischen Fehlfunktionen wird aus meinem Schiff entfernt.

Ich werde mich nicht unnötig auf Schiessereien, Prügeleien und Luftkämpfe einlassen.

Der Raum hat drei Dimensionen. Ich muss nicht auf derselben Ebene angreifen wie mein Gegner.

Ich werde mich nicht darauf verlassen, daß andere Rebellen genauso selbstaufopfernd sind wie ich.

Ich muß dem Bösen Weltherrscher keine faire Chance geben. Ein Schuss in den Rücken genügt völlig.

Ich werde niemals "Der gehört mir!" rufen und mich auf einen Mann-gegen-Mann-Kampf mit dem Bösen Weltherrscher oder einem seiner Gefolgsleute einlassen.

Wenn irgendwelche Dörfler eine Eliteeinheit des Bösen Weltherrschers geschlagen haben, werde ich in Erfahrung bringen, wie sie es geschafft haben, und diese Information in meine Strategie miteinbeziehen.

Wenn meine Wahre Liebe gefangen und zu einer Hochzeit mit dem Bösen Weltherrscher gezwungen wird, werde ich den Rettungsversuch erst nach der Zeremonie starten, es sei denn, besagte Zeremonie würde sie unwiederbringlich verletzen oder verändern.

Ich werde meine Wahre Liebe im unbewaffneten Nahkampf unterrichten, wenn sie ihn noch nicht beherrscht. Wenn der Böse Weltherrscher sie dann als Schild benutzt, kann sie ihren Absatz zwischen seine Beine rammen.

Damit mein Bordcomputer nicht von jedem Penner, der sich an Bord schleicht, umprogramiert werden kann, wird die Software auf ROMs sitzen, die mit dem Motherboard verschmolzen sind. RAM bleibt Daten vorbehalten.

Ich werde soviele manuelle Reservesysteme in mein Raumschiff einbauen wie möglich. Wenn sich mein Bordcomputer plötzlich seltsam benimmt, kann ich ihn über einen Schalter neben meinem Sitz auf der Brücke abschalten, ohne gleich hilflos zu sein.

Ich werde niemals jemandem erlauben, die technischen Handbücher und Blaupausen meines Schiffs zu lesen, solange sie nicht beim Wartungs- und Reperaturtrupp arbeiten und es deshalb wissen müssen. Jeder, der zum Wartungs- und Reperaturtrupp versetzt wird, muss vorher eine Sicherheitsüberprüfung über sich ergehen lassen. Die technischen Handbücher und Blaupausen eines vollkommen fiktiven Schiffes werden dagegen frei erhältlich sein.

Wenn ich durch Können oder Glück einen besser bewaffneten Gegner besiege, werde ich mir zumindest seine Waffe greifen.

Wenn Antrieb oder Waffensysteme meines Raumschiffs eine längere Ladezeit zwischen den Benutzungen brauchen, werde ich nach Systemen suchen, die einen härteren Dienstzyklus aushalten.

Mein Schiffscomputer wird eine Taktrate von mindestens einem Megahertz haben und in C oder Assembler programmiert sein, so daß wichtige Berechnungen nur Millisekunden statt einer Stunde brauchen.

Wenn meine Kameraden und ich durch einen unorthodoxen Eingang wie den Abwasserkanal in die Festung des Bösen Weltherrschers eindringen und dieser Eingang vollständig unbewacht ist, werden wir anhalten und nach möglichen Erklärungen suchen, statt unser Glück zu praisen und weiterzugehen.

Nachdem ich ein paar Dutzend anonyme, gesichtslose Typen aus den Legionen des Schreckens ohne weiteres umgebracht habe, werde ich nicht plötzlich gnädig gegenüber dem Bösen Weltherrscher, seiner Familie, seinen Rechte-Hand-Leuten oder sonstjemandem, der reden kann.

Wenn ich einen Hirsch des Bösen Weltherrschers töte, werde ich ihn nicht ins Schloß tragen und damit vor dem Gesicht des Bösen Weltherrschers herumwedeln, nur, um mir am Ende den Weg aus dem Schloß freikämpfen zu müssen. Ich nehme den Hirsch mit nach Hause und geniesse etwas Wildbret.

Wenn ein Mitglied meiner Mannschaft meine Stimme nachahmen und so das Schiff kommandieren kann, sind zusätzliche Sicherheitsmassnahmen wie Handabdruckleser oder Netzhautscanner nötig.

Ich werde daran denken, daß, wenn der Böse genug Leute umbringen wollte, es niemanden stören dürfte, wenn ich ihn töte statt nur entwaffne. Besonders, wenn es wie ein Unfall aussieht.

Wenn mein Schiff ständig verwanzt/beraubt/überfallen/gekapert wird, werde ich den Sicherheitsoffizier ersetzen, egal, was für ein cooler Typ er ist.

Wenn die Kenntnis der Betriebsfrequenz der Schiffssysteme dabei hilft, die Systeme abzuschalten, werde ich eine wundersame Entwicklung bekannt als "Frequenzspringen" einsetzen.

Bevor ich meiner Besatzung Landurlaub auf einem fremden Planeten gebe, werde ich mich versichern, daß wir Willkommen sind und die Regierung solche Dinge wie Gesetze, faire Prozesse, Unschuldsvoraussetzung usw verwendet. Ich werde mich ausserdem mit den geltenden Gesetzen vertraut macht, damit niemand aus meiner Besatzung wegen z.B. öffentlichem Nasebohren in der Todeszelle landet.

Wenn eines meiner Crewmitglieder wiederrechtlich verhaftet und/oder verurteilt wird, und die Offiziellen sich deutlich nicht für Schuld oder Unschuld interessieren, werde ich meine Zeit nicht mit Beweissuche für die Unschuld verbringen, sondern sofort eine Rettungsmission starten.

Wenn es für ein Phänomen eine logisch-wissenschaftliche und eine New-Age-mysteriöse Erklärung gibt, werde ich die wissenschaftliche akzeptieren.

Meine Roboter werden so programmiert, daß sie nur sprechen, wenn sie etwas nützliches zu sagen haben. Auf diese Weise laufe ich nicht Gefahr, wichtige Informationen zu ignorieren.

Wenn ich meine Absicht bekanntgebe, etwas zu tun, und einer meiner Roboter unterbricht mich, werde ich ihn zumindest anhören.

Ich werde jeden Tag andere Kleidung tragen, damit mich die Gefolgsleute des Bösen Weltherrschers nicht sofort entdecken.

Wenn ich eine Hand verliere und diese durch eine Prothese ersetzt wird, wird diese Prothese eine brauchbare Waffe enthalten. Damit kann ich die Bösen Jungs überraschen und Dosen öffnen.

Wenn ich mich in feindliches Gebiet beame, werde ich meinen Transporterchef anweisen, uns in Verteidigungsposition mit den Gesichtern nach außen zu beamen. Ich werde vor dem Beamen meine Waffe in der Hand, nicht in der Tasche, haben.

Ich werde vor der Schlacht mit niemandem schlafen. Er/Sie wird entweder im Kampf getötet oder oder mich verraten.

Wenn ich mich von einem immer noch feindlichen Schiff beame, werde ich eine möglichst grosse Sprengladung zurücklassen.

Hochtragende Direktiven hin oder her, ich werde niemals Kultur höher bewerten als empfindungsfähiges Leben.

Ich werde keine rotierenden und nicht-rotierenden Teile gleichzeitig an meinem Schiff haben. Wenn ich Rotationsschwerkraft brauche, lasse ich das ganze Schiff rotieren. Wenn der Navigationscomputer das nicht schafft, wird er gegen einen besseren ausgetauscht.

Wenn ich belastende Beweise gegen einen Feind oder Vorgesetzten bekomme, werde ich mehrere Kopien machen und sie an verschiedenen Orten lagern. Ich werde die einzige Kopie niemandem übergeben. Wenn ich die Kopien zerstören soll, werde ich das tun, nachdem ich noch mehr Kopien gemacht habe.

Ich werde keinen Kameraden antreiben, indem ich an seinem/ihrem Arm reisse. Ich werde ihnen stattdessen empfehlen, sich nicht ständig umzudrehen und auf die nachkommende Gefahr (Lava, Ratten usw.) zu sehen.

Ich werde meinen Sidekick nicht irgendwo warten lassen, während ich selbst vorausgehe. Er kommt so nur in noch größere Schwierigkeiten.

Jedes Mitglied der Rebellion muß sich einem DNA-Test unterziehen, um bestehende Verwandtschaftsverhältnisse aufzudecken.

Wenn 5 Sekunden den Unterschied zwischen Überleben und Zerstörung der Galaxis ausmachen, werde ich die Bezeugungen meiner/meines unsterblichen Liebe/Bedauerns auf ein Minimum begrenzen.

Ich werde dem Rat meines Chefartztes folgen. Wenn ich nicht 100% fit bin, mache ich Schreibtischdienst, solange nicht das Schicksal von irgendetwas Wichtigem von mir abhängt.

Nachdem ich den Bösen Jungen niedergeschlagen habe, werde ich ihn wenn möglich leise töten, ansonsten leise verkrüppeln oder zumindest entwaffnen. Wenn ich dies alles unterlasse, wird er mir später in den Rücken fallen.

Ich werde davon ausgehen, daß alle Superwaffen funktionsfähig sind, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, speziell, wenn sie unbewacht sind.

Meine loyalen, zuverlässigen und schwer gepanzerten Bodygards werden immer in der Nähe sein.

Ich werde nie meine Wahre Liebe und/oder meine Familie unbewacht lassen, solange sie sich nicht selbst verteidigen können.

Ich werde immer soviel Feuerkraft wie möglich mitnehmen.

Ich werde meinen Leuten nie erlauben, allein mit einem Gefangenen zu sprechen, aber ich werde den Anschein erwecken.

Ich werde alle Gefangenen ständig überwachen für den Fall, daß einer meiner Leute etwas hinter meinem Rücken plant.

Wenn ich eine seltsame Schote in meinem Haus, Scheune, Raumschiff oder auf fremdem Territorium entdecke, werde ich nicht mein Gesicht hineinstecken oder sie aufheben und nachsehen, ob sie lebt. Dazu gibt es ferngesteuerte Roboter.

Alle wichtigen Daten und Programme werden in nichtvernetzte Speichereinheiten sicherheitskopiert.

Den Behauptungen irgendeines Außerirdischen über den Wert seiner/ihrer Rassenkultur und -ansichten wird nicht mehr Glauben geschenkt als den Behauptungen irgendeines Menschen über menschliche Kulturwerte und -ansichten.

Ich werde meinen Kameraden taktische Feinheiten wie sich verteilen, vorrücken, Flanken- und Rückendeckung usw. beibringen.

Ich werde keine Infantrieeinheiten zum Kampf gegen leviathangroße Kreaturen schicken. Diese sind ein Fall für die Artillerie.

Wenn mein Schiff auf die andere Seite der Galaxis geschleudert wurde und wir siebzig Jahre für den Rückflug bräuchten und ein Superwesen mir anbieten würde, uns sofort heimzubringen, wenn ich dafür sein Kind gebäre, frage ich, was ich für zwei Kinder bekomme.

Ich werde keiner Kreatur mit einer unbestimmbaren Anzahl von Tentakeln vertrauen.

Ich werde immer das Kleingedruckte lesen.

Sich vom Bösen Weltherrscher fangen zu lassen ist eine Möglichkeit, seine geheimen Pläne in Erfahrung zu bringen, aber erst, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Meine bevorzugte Waffe wird eine möglichst große Distanz zwischen mir und dem Ziel erlauben.

Wenn sich jemand hinunterbeamt und sein Kommunikatorsignal bricht ab, werden alle Lebensformen in 10 Meter Umkreis der zuletzt bekannten Position in die Arrestzelle gebeamt. Dort wartet schon ein großer, gut bewaffneter Sicherheitstrupp.

Wenn ich mich entscheiden muss, welcher der identischen Zwillinge der loyale Kamerad und welcher der böse Doppelgänger ist, betäube ich beide und sortiere sie in der Arrestzelle.

Wenn ich dem Camp des Bösen Weltherrschers entkomme, werde ich soviele Verfolgungsmöglichkeiten (Pferde, Jeeps, Raketenmotorräder...) wie möglich sabotieren und nur genug für meine Kameraden und mich übriglassen.

Wenn mein treuer Sidekick überall herumerzählt, daß ich das mächtigste magische Objekt der Welt bei mir trage, werde ich mir einen Sidekick suchen, der nicht so ein Plappermaul ist.

Keine Roboter, der für mich arbeitet, bekommt einen Emotionschip.

Ich werde zu allen höflich sein, seien es Freunde, Feinde oder Neutrale. Speziell Neutrale.

Ich werde einen Ausrüstungsgürtel tragen. Nicht alles, was ich brauche, wird darin sein, aber ich werde den Anschein erwecken, ohne ihn hilflos zu sein, und den Bösen Weltherrscher zum Narren halten.

Die Leute, die Krankenstation, Machinenzentrale und Forschung leiten, werden nicht die einzigen Leute sein, die diese Funktion besetzen, noch werden sie Außenteams begleiten.

Ich werde Gesetzesvertreter mit Respekt behandeln, sie Fälle übernehmen lassen, die ihren Fähigkeiten entsprechen, und sie um Rat bitten, sollten es die Umstände erlauben. Das führt zu gegenseitigem Respekt und einem harmonischen Verhältnis.

Ich werde nicht fragen: "Wozu braucht Gott ein Raumschiff?" und dann einen Torpedobeschuß anordnen. Ich werde erst schiessen und die theologische Seite auf dem Heimweg erörtern.

Wenn ich eine Achillesferse habe, werde ich mir einen Sidekick suchen, der diese Schwäche nicht teilt oder einen gegenseitigen Unterstützungsvertrag mit einem Helden abschliessen, der diese Schwäche nicht teilt.

Wenn ich mich in die Festung des Bösen Weltherrschers schleiche, werde ich mich als jemand verkleiden, dessen Verhalten ich immitieren kann.

Meinen Leuten werden Positionen passend zu ihren Fähigkeiten zugewiesen. Ich werde keinen Piloten beauftragen, einen Bodenangriff zu leiten oder feindliche Anlagen zu infiltrieren.

Wenn ich mich in einer ernsten Notlage befinde, weil mir eine seltene Substanz als Sprit für mein Raumschiff fehlt, werde ich meine Umgebung danach scannen, speziell Eingeborenenschmuck oder andere dekorative Artefakte.

Meine Wachen werden angewiesen, daß sie, wenn eine Stimme hinter der Ecke "Komm her." sagt, den Sprecher als Eindringling definieren und entsprechend handeln.

Wenn ich ein uraltes Raumschiff betrete und feststelle, daß die frühere Besatzung auf schreckliche Weise gestorben ist, werde ich das Schiff sofort verlassen, es zusammenschiessen und das Wrack in die nächste Sonne befördern.

Wenn ich auf Alarmstufe Rot bin, und es sich um falschen Alarm handelt, behalte ich den Alarm trotzdem noch eine Weile bei.

Wenn ich in einen übermächtigen Hinterhalt gerate und mich zurückziehen muss, werde ich nicht nach Hause in Sicherheit laufen. Wer auch immer hinter dem Hinterhalt steckt hat wahrscheinlich damit gerechnet.

Es gibt da draußen irgendwo einen Bösen Zwilling von mir, entweder durch Geburt oder vom Bösen Weltherrscher erschaffen. Ich werde nach ihm Ausschau halten und entsprechend planen.

Ich werde mich nie durch meinen Sinn für Mode davon abhalten lassen, alles zu tragen, was ich für meine heroischen Taten brauche.

Wenn der Böse Weltherrscher eine Maske trägt, will er entweder nicht erkannt werden oder er ist unglaublich hässlich. Ich werde mich auf den Schock beider Möglichkeiten beim Demaskieren vorbereiten.

Jeder, den ich eingekerkere, wird ausgezogen, durchsucht, geröngt und in eine Gefängnisuniform gesteckt. So können sie keine Waffen aus Teilen, die sie an sich versteckt haben, zusammenbauen.

Wenn jemand das Portal zur Hölle öffnet und ich die Möglichkeit habe, es wieder zu schliessen, werde ich dies sofort tun und nicht erst alles jedem erklären.

Leute, die sich beschweren, weil ihnen niemand vertraut, sind wahlweise
a. Agenten des Bösen Weltherrschers
b. geistig kontrolliert vom Bösen Weltherrscher
c. schlecht informiert über solche Dinge wie Datenschutz und Informationssperre
d. gefährlich neurotisch oder unreif
und deshalb nicht vertrauenswürdig.

Wenn man mir prophezeit, mein Schicksal sei es, "die Dunkelheit zu besiegen", "die Unterdrückten zu befreien" oder ähnlich hochtragendes, werde ich sofort anfangen, mich auf die Rolle vorzubereiten. Ich werde nicht warten, bis der Prophet und noch einige andere vom Bösen Weltherrscher geötet wurden.

Wenn meine Kräfte von einem Talisman in meinem Besitz abhängen, werde ich ihn nicht offen zeigen, sondern in meiner Kleidung versteckt halten. Ein leuchtendes, auffäliges Schmuckstück, das jedoch keinerlei Macht besitzt, wird dafür bei jedem Einsatz meiner Kräfte mit im Spiel sein.

Ich werde meinen lebenslangen Kampf gegen das Verbrechen sofort beginnen, wenn ich meine Kräfte entdeckt habe. Ich werde meine Hilfe der Polizei nicht vorenthalten, wodurch ein Kleinkrimineller entkommen kann und später einen meiner Angehörigen tötet.

Wenn ich mich in einem Universum befinde, in dem die Naturgesetze keine konstanten Grundlagen haben, werde ich in ein Universum eines vernünftigeren Autors überwechseln.

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BeitragVerfasst am: Mi Jan 12, 2005 21:51 Antworten mit ZitatNach oben

man oh man, das liest doch niemand. viel zu viel zum lesen. Very Happy

lg
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BeitragVerfasst am: Do Jan 13, 2005 05:14 Antworten mit ZitatNach oben

One of None hat folgendes geschrieben:
man oh man, das liest doch niemand. viel zu viel zum lesen. Very Happy

lg
one of none


kann mich meinem vorredner nur anschließen!


lieber aubi, ich bin grenzenlos begeistert, dass du willes bist mein armes forum totzuposten, jedoch ist eine solche posterei von bösartigkeiten nicht für jedermanns augen gedacht. ich denk da so an den julius, der könnt, wenn er deine ganzen sätze lesen würde (oder könnte, hat sich noch nicht herausgestell), auf ziemlich blöde gedanken kommen, von wegen weltherrschaft usw.

wenn dir das egal is, mach bitte so weiter!

MfG Ein Gast...

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BeitragVerfasst am: Do Jan 13, 2005 17:36 Antworten mit ZitatNach oben

Ich finde das ganze grenzenlos GENIAL - ich weiß jetzt was ich zu tun habe Very Happy. Und was das Lesen anbelangt - wie war das mit der PISA Studie ... Razz

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Borgking
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BeitragVerfasst am: Do Jan 13, 2005 21:12 Antworten mit ZitatNach oben

Der Sidekick-Report
The Things I Will Do if I Am Ever the Sidekick

Diejenigen unter euch, die viele Abenteuergeschichten kennen, sind bestimmt mit dem Handlungsstrang vertraut, in dem der Sidekick irgendetwas Dummes tun muss, so dass er seinem Ende entgegensieht, vom Helden gerettet werden muss usw.. Offensichtlich muss etwas getan werden, um diese Jungs aufzuklären.

Wenn der Held mir sagt, ich solle zurückbleiben, während er vorrückt, werde ich das tun, anstatt herumzuschleichen und gefangen zu werden.

Wenn ich mir eine Liebesbeziehung suche, werde ich nach dem netten, mittelhübschen Kumpel-Typ in meiner Grösse ausschau halten. Die Wunderschönen sind möglicherweise Spione des Bösen Weltherrschers und wollen mir nur wichtige Informationen entlocken.

Optimismus und Überleben scheinen nicht zusammenzupassen. Wenn ich ständig an das Gute in allen Menschen glaube, werde ich den Status meiner Lebensversicherung überprüfen.

Ich werde versuchen, die Fähigkeiten des Helden zu ergänzen statt sie zu duplizieren. Wenn ich die erfindungsreichste Person bin, die je geboren wurde, werde ich meine Fähigkeiten sogar noch erweitern, statt nur ein weiterer Haudrauf zu werden.

Ich werde alle Heroischer-Kampf-Spezifischen Dinge mit dem Helden abstimmen; wenn ich ihm nicht sagen kann, was ich tue, sollte ich es wohl besser nicht tun.

Ich werde mich nicht in der Stadt nach Informationen umhören, wenn ich dabei regelmässig zu Klump geschlagen werde.

Ich werde während meiner Heroischen Anstrengungen Vorsicht walten lassen. Weder die tiefe Trauer des Helden über meinen Tod noch sein wilder Drang, mich zu rächen, werden mich von den Toten zurückbringen.

Ich werde die meiste Zeit versuchen, ruhig und nüchtern zu bleiben. Wenn ich mich besaufe und lauthals schmutzige Lieder gröle, werde ich damit nur Prostituierte anziehen, die für den Bösen Weltherrscher arbeiten.

Wenn ich eine wichtige Nachricht überbringen muss, werde ich Kopien davon machen und sie über UPS, FedEx usw. versenden.

Wenn der/die hübsche gefangene Spion/in mir sexuelle Gefälligkeiten anbietet, ist das nur ein Trick, um mich zu töten und zu entkommen; ich werde ablehnen.

Wenn ich mich auf den Kampf vorbereite, werde ich nicht den Kleidungsstil des Helden nachäffen. Speziell werden meine Shirts Ärmel und Knöpfe haben.

Wenn mein Partner "Dirty Harry" genannt wird, gibt es dafür bestimmt einen Grund. Ich werde um Versetzung bitten.

Bevor ich die Rolle des Sidekicks annehme, werde ich herausfinden, wie die Stelle frei wurde.

Wenn der Held mich auf eine Mission ausschickt, werde ich gehen, die Aufgabe erledigen und zurückkehren. Ich werde nicht noch auf ein Bier in die Kneipe gehen.

Wenn der Held etwas tut, was meine Gefühle verletzt, werde ich davon ausgehen, dass es wirklich nur in Versehen war. Ich werde nicht alleine in einem Anfall von Selbstmitleid losziehen, nur um vom Bösen Weltherrscher gefangen zu werden.

Ich werde den Helden und seine Mitstreiter über meine dunklen Geheimnisse aufklären, so dass mich der Böse Weltherrscher nicht damit erpressen kann.

Wenn ich ein schwer beschädigtes Ein-Mann-Flugzeug fliege, werde ich aussteigen, statt einen langen, verzweifelten, schmerzerfüllten Schrei auszustossen, während ich mit dem Flugzeug in ein feindliches Gebäude stürze.

Wenn der Held einige besonders clevere Waffen oder Rüstungen hat, werde ich versuchen, einige davon für mich abzuzweigen.

Ich werde kein rotes Shirt tragen, wenn ich mich auf einen Planeten beamen lasse.

Ich werde dem Helden nichts von meinen Plänen erzählen, mich niederzulassen, sobald der Böse Weltherrscher besiegt ist.

Ich werde niemals ein Päckchen öffnen, das an den Helden adressiert ist, noch seine Wäsche aus der Reinigung holen oder andere persönliche Dinge in seinem Auftrag erledigen.

Wenn der Held mir seine Autoschlüssel zuwirft, werfe ich sie zurück und nehme den Bus. Soll er doch zur Abwechslung mal von der Autobombe zerfetzt werden.

Ich werde nicht so häufig sterben und vom Helden wiedererweckt werden, dass die Fans behaupten, ich hätte eine Drehtür im Jenseits.

Ich werde Pläne für die Entsorgung meines Körpers nach meinem Ableben machen, so dass ihn der Böse Weltherrscher nicht für seine teuflischen Pläne verwenden kann.

Jeder, der sich dem Heroischen Kampf verschrieben hat, hat irgendwo einen identischen Zwilling. Ich werde mich entsprechend vorbereiten.

Wenn ich eine Fallgrube finde, werde ich keinen Stein hineinwerfen, um herauszufinden, wie tief sie ist, wenn diese Information nicht unbedingt gebraucht wird.

Wenn ich mich in die Wahre Liebe des Helden verliebe, werde ich erst den Helden informieren, dann die Wahre Liebe, damit sie mir darüber hinweg helfen und jemand anderes finden können.

Wenn mich der Held aus irgendeiner dunklen Ecke ruft, in der ich ihn nicht erwartet habe, werde ich die Ecke irgendwie ausleuchten, nach dem Passwort fragen und mit äusserster Vorsicht vorgehen.

Wenn ich mich in jemanden verliebe, werde ich es ihm/ih sofort sagen, nicht schüchtern herumstottern und dadurch das Objekt meiner Begierde dazu verdammen, zu verschwinden, wenn ich gerade den Mut aufgebracht habe, ihm/ihr meine Gefühle zu offenbaren.

Wenn ich etwas für den Helden abholen soll, werde ich einen Liferservice beauftragen. Wenn dieser nicht verfügbar ist, werde ich ein paar gute Freunde mitnehmen. In keinem Fall werde ich die Aktion nachts durchführen.

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Anmeldungsdatum: 31.12.2004
Beiträge: 204
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BeitragVerfasst am: Fr Jan 14, 2005 17:23 Antworten mit ZitatNach oben

Wahre Liebe
If I am ever the True Love

Es gibt eine besorgnisserregende Tendenz in Abenteuergeschichten, die Wahre Liebe des Helden zur reinen Trophäe zu stilisieren. Sie gibt dem Helden etwas, wonach er streben kann, und dem Bösen Weltherrscher eine weitere Geisel, aber das war´s schon. Die meiste Zeit der Geschichte verbringt sie damit, darauf zu warten, daß der Held sie rettet. Wenn sie nur etwas Nützliches könnte, könnte sie die Gefangennahme vermeiden, oder eine Fluchtmöglichkeit ersinnen, die nicht auf ihren weiblichen Vorzügen beruht. Die wichtigste Rolle der Wahren Liebe ist die des Liebesziels für den Helden oder die Heldin. Dies schliesst keine militärischen Fähigkeiten aus, hindert die Wahre Liebe aber auch nicht, Architekt, Maler oder Chef zu sein.

Ich werde nie schwören, denjenigen zu heiraten, der mich besiegen kann. Ich werde mich über die Gesetze informieren, die meine Heiratsoptionen einschränken und versuchen, diese aufzuheben. Ich werde selbst entscheiden, wann und wen ich heirate, vielen Dank.

Ich werde in Gegenwart eines Monsters oder Dieners des Bösen Weltherrschers nicht vor Angst erstarren.

Wenn ich einen Freund habe, der nie da ist, wenn der Held gerade die Bösen verdrischt, werde ich meine Schlüsse ziehen.

Wenn mich der Böse Weltherrscher gefangen nimmt und ich entkomme, werde ich davon ausgehen, daß er mich irgendwie verfolgt. Bevor ich also zu der geheimen Rebellenbasis gehe, werde ich an einem anderen Ort Kleidung, Ausrüstung und Transportmittel wechseln.

Wenn ich eine Kopie der Pläne des Bösen Weltherrschers habe und meine Gefangennahme absehbar ist, werde ich die Kopie der Pläne nicht mit einem süßen kleinen Sidekick wegschicken. Ich werde viele Kopien der Pläne machen und sie mit vielen süßen kleinen Sidekicks wegschicken.

Ich werde mich im unbewaffneten Kampf ausbilden lassen, damit ich den Bösen Jungs zwischen die Beine treten oder dem Bösen Weltherrscher meinen Ellenbogen in den Solarplexus rammen kann, wenn er mich als Schild benutzt. Ich werde jedoch keinen Bösen mit den blosen Händen angreifen, solange es praktischere Alternativen gibt.

Ich werde mich im bewaffneten Kampf ausbilden lassen, damit ich, wenn der Böse Weltherrscher und der Held ihren letzten Kampf führen, die Waffe eines toten Gefolgsmanns greifen und die Chancen des Helden verbessern kann.

Ich werde den Gebrauch meiner Hände und Füsse üben, damit ich beim Rennen nicht über jeden Schatten, Riss oder Kieselstein stolpere.

Wenn der Böse Weltherrscher mich zur Heirat zwingt, werde ich auf einer Zeremonie bestehen, die seine industriellen Kapazitäten restlos ausschöpft. Ich werde bei den kleinsten Details der Zeremonie sehr wählerisch sein und so oft wie möglich meine Meinung ändern, damit der Held Zeit hat, mich zu retten.

Meine Sidekicks werden nach Gehirn, nicht nach Aussehen gewählt.

Da die heutige Frau Entscheidungsfreiheit besitzt, werde ich nicht ausschliessen, den Bösen Weltherrscher mit meinen weiblichen Reizen zu besiegen. Auch, wenn es nur bei dummen Bösen funktioniert, kann ein Versuch nie schaden.

Wenn ich in eine kompromittierende Situation gedrängt worden bin, werde ich mir nicht die Waffe des Bösen schnappen und sie dem Helden zuwerfen, wenn er hereinkommt. Ich werde die Waffe des Bösen schnappen und den Bösen selbst umlegen, bevor der Held hereinkommt.

Wenn ich umgekehrt den Helden in einer kompromittierenden Situation mit einer anderen Frau erwische, werde ich ihm jeden sinnvollen Zweifel zugute halten.

Wenn der Böse Weltherrscher mich zwingen will, den Helden zu verraten, werde ich erst Widerstand und dann Kapitulation vortäuschen. Dann werde ich alle mir zur Verfügung gestellten Mittel benutzen, um den Bösen Weltherrscher fertigzumachen.

Meine Kleidung und Schuhe werden immer dem Anlass angemessen sein. Ich werde damit rennen, klettern und kämpfen können und ein größtmögliches Sortiment an Waffen darin verstecken. Sie wird mich vor Unterkühlung und Hitzschlag schützen. Wenn meine Kleidung zerreisst und ich dadurch gefahr laufe, zu sterben oder in einen Käsekuchen verwandelt zu werden, werde ich mir eine Jacke von einem Bösen klauen. Da ich mir sicher bin, daß mein Charm, meine Loyalität und mein Witz ausreichen, damit der Held mir treu bleibt, reserviere ich das Haremsdamenoutfit für private Momente, wenn wir glücklich bis an unser Lebensende leben.

Ich werde nicht zögern, über die Lage des geheimen Rebellenstützpunktes zu lügen.

Wenn ich eine Phobie vor Spinnen, Schlangen, Blitzen usw. habe, werde ich sie therapieren lassen, damit ich nicht in Panik ausbreche, wenn unser Leben von einem kühlen Kopf abhängt. Da die heutige Frau immer noch Entscheidungsfreiheit besitzt, werde ich jedoch Phobien vortäuschen, um die Bösen abzulenken.

Wenn mir Geld zur Bestechung angeboten wird, werde ich es annehmen und anschliessend den Helden informieren. Das glücklich-bis-ans-Lebensende wird noch glücklicher mit einem guten Startkapital.

Der Held und ich werden ein verabredetes Signal haben, so daß wenn einer von uns vor einer Mündung steht und der andere aufgefordert wird, seine Waffe fallen zu lassen, die Geisel weiss, wann sie sich ducken muss.

Da Tentakel eine Vorliebe für Wahre Lieben haben, werde ich nach allen Wesen Ausschau halten, die solche besitzen könnten.

Ich werde grundlegende Bergsteigerfähigkeiten erlernen, damit der Held, sollte ich einmal an einer Klippe hängen, den Bösen Weltherrscher fertigmachen kann, statt ihn laufen zu lassen, um mich zu retten.

Wenn ich eine gute Chance bekomme, den Tag selbst zu retten, werde ich sie wahrnehmen, statt auf den Helden zu warten.

Ich werde nie einen Apfel bei einem Händler an einem abgelegenen Ort kaufen, wo die Kundenbasis viel zu klein für einen Vollzeit-Händler ist.

Ich werde dem Helden keine feuchten Küsse geben, bevor ich sicher bin, daß er nicht mit mir verwandt ist.

Ich werde nicht aus einem Rettungsboot springen, während es gerade heruntergelassen wird. Ich werde entweder meinen Platz einer Mutter mit Kind abtreten und den Helden in den edlen Tod begleiten, oder im Boot bleiben und ihn in guter Erinnerung behalten.

Ich werde dem Helden keine vertraulichen Informationen stehlen, um meine Karriere zu fördern, wodurch der Held aus dem Team, das die Erde retten soll, ausgeschlossen und seine Erfolgsaussicht enorm geschmälert wird.

Wenn der Held mir erklärt, er wolle unsere Beziehung beenden oder seinen gefährlichen Job aufgeben, um mich zu beschützen, ist es schon zu spät. Meine Entführung ist schon geplant und ich werde mich entsprechend vorbereiten.

Ich werde einen Peilsender haben, damit der Held mich finden kann, wenn ich trotzdem entführt werde.

Ich werde den Offizier der Wache nicht auf unsere Seite ziehen, da er dann getötet wird während er mir zur Flucht verhilft.

Ich werde alle Geschenke des Bösen Weltherrschers ablehnen. Sie könnten Gedankenkontrollgeräte enthalten und mich zwingen, ihn zu heiraten. Es ist schon schlimm genug, auf den Helden abzufahren, geschweige denn einen Typ wie den BW.

Wenn mich der Sidekick rettet, werde ich alle Geschenke des Bösen Weltherrschers wegwerfen. Sie könnten Peilsender enthalten, was dazu führt, daß der Sidekick getötet wird; dann müsste ich mir das Geständnis seiner ewigen Liebe anhören während er röchelt, und müsste ihm ein paar aufmunternde Nichtigkeiten sagen, bevor er zum letzten Mal seine Augen schliesst. Und nachdem ich dem Helden von der Selbstaufopferung seines Freundes erzählt hätte, müssten wir auch noch unser erstes Kind nach ihm benennen.

Es gibt eine fifty-fifty Chance, daß der Sidekick in mich verliebt ist. Ich werde einen mutigen, mittel-attraktiven Wildfang in seiner Größe finden und sie einander zuführen. Wenn sie sich streiten, sind sie ineinander verliebt; vertragen sie sich, ist sie in ihn verliebt, aber er ist immernoch heimlich in mich verliebt, und der Held muss sie zusammen auf eine Mission schicken.

Wenn ich wirklich einmal schreien muss, werde ich ein paar nützliche Informationen mit einbauen. "ICH WERDE VON EINEM WERWOLF GEFRESSEN!" ermöglicht dem Helden ein effektiveres Vorgehen bei der Rettung als ein ohrenbetäubendes "AAAAAARRRRGGGHHH!".

Wenn der Böse Weltherrscher sagt, daß er von meiner Schönheit geblendet ist, werde ich ihn einfach umbringen.

Ich werde niemals schwören, den Mörder meines Freundes/Verwandten zu töten. Mit großer Wahrscheinlichkeit war es der Held, der ihn tötete, es war ein Unfall, und ich finde es erst heraus, nachdem ich mich in ihn verliebt habe.

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BeitragVerfasst am: Di Jan 18, 2005 19:55 Antworten mit ZitatNach oben

Überlebenshilfen für Zuschauer
The Innocent Bystanders Survival Guide

Der Job eines Helden wäre zehnmal einfacher, wenn nicht immer irgendwelche normalen Leute im Kampfgebiet mit den Bösen auftauchen würden. Durch Reporter, die als Geisel genommen werden, Kinder, die am Aufschlagsort eines fallenden Pianos stehen, Eltern, die sich um ihre psychisch überaktiven Kinder sorgen, usw. gibt es seitenlang unnötige Handlung in jeder Geschichte über Heroische Aufgaben. Also, Leute, bleibt doch einfach aus dem Weg, damit Supertyp endlich mit dem Abschaum den Boden aufwischen kann.

Lege dich niemals mit jemandem an, der gerade den Helden besiegt hat, außer als Ablenkung, damit der Held den finalen Schlag ansetzen kann.

Wenn der Böse Weltherrscher verkündet, er habe sich gewandelt und wolle jetzt den Leuten helfen, eine Party schmeisst und Geld verschenkt, gehe nicht hin, auch nicht, wenn sie Musik von Prince spielen. Ganz besonders nicht, wenn sie Musik von Prince spielen. Wenn er lügt, bist du Geisel oder Statistik. Sagt er die Wahrheit, geh das nächstemal.

Schau dir das Fernseh-Interview des Bösen Weltherrschers nie life an. Nimm es auf und warte einige Wochen, ob andere Zuschauer Anzeichen von Anfällen oder Gehirnwäsche zeigen, bevor du dir die Aufnahme ansiehst.

Wenn du mit einem öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs bist und die Glorreichen Sieben einsteigen, verlasse sofort den Bus oder die Bahn und warte auf den/die Nächste. Speziell, wenn sie ihre Straßenkleidung tragen.

Wenn du besonders attraktiv bist, halte dich von Banken fern. Es ist immer die dralle Rothaarige, die bei einem Bankraub als Geisel genommen wird.

Laufe nie zurück, um deinen Teddy oder dein Hündchen zu holen.

Wenn du kleine Kinder hast, leine sie in der Öffentlichkeit an, damit sie nicht zurücklaufen, um ihren Teddy oder ihr Hündchen zu holen.

Wenn einer der Bösen dich als Schild benutzt, sind einige interessante Körperteile in Reichweite. Tu es!

Wenn einer deiner Bekannten jedesmal verschwindet, bevor der Held in Aktion tritt, staub deine Grauen Zellen ab und schau, was herauskommt.

Wenn dein Kind einen erwachsenen Freund hat, der es ständig auffordert, seine Gedanken zu ordnen, oder dir sagt, dein Kind hätte eine "besondere Gabe", solltest du deine Angelegenheiten regeln. Deine Tage sind gezählt.

Wenn du Reporter bist, finde die goldene Mitte zwischen dem Recht der Öffentlichkeit auf Information und deinem Recht darauf, nicht getötet/gekidnappt/usw. zu werden.

Wenn du Polizist, Nacht- oder Bankwächter bist, und dein erster Schuss vom Brustkorb des Eindringlings abprallt, ziele auf andere Körperteile wie Gesicht, Weichteile usw.. Wenn auch das fehlschlägt, verschwende nicht den Rest deiner Munition oder riskiere deinen Hals im Nahkampf. Ziehe dich zurück und beobachte.

Versuche nicht, das nachzumachen, was dem Helden seine Kräfte gab. Du wirst entweder vor Schmerzen schreiend sterben oder deine Kräfte werden ausser Kontrolle geraten und die halbe Stadt ausradieren, wodurch der Held dich töten muss.

Wenn du dich mit dem Helden einlässt, läufst du Gefahr, eine Wahre Liebe oder ein Sidekick zu werden, je nach Verfügbarkeit und bevorzugtem Geschlecht. Erstere Position beinhaltet, auf semi-regulärer Basis als Geisel genommen zu werden, jedoch mit optimalen Rettungsaussichten. Zweitere Position kann schlecht für deine Gesundheit werden. Vermeide sie.

Wenn der Held und der Böse Weltherrscher in ein tödliches Duell verstrickt sind, such schnellstmöglich das Weite, bevor du von einem Auto, einer Statue oder einem einstürzenden Hochhaus bergraben wirst.

Wenn dein Kollege 1024 Wörter pro Minute tippen kann, sollte dir aufgehen, daß etwas nicht stimmt.

Wenn dir der Böse Weltherrscher Unsterblichkeit, Superkräfte oder grenzenlosen Reichtum als Gegenleistung für eine scheibar triviale Sache anbietet, lass es. Es ist ein Trick. Du wirst nur als Bauer in einem großen Spiel eingesetzt und danach wie eine Fliege zerquetscht.

Versuch nicht, deine bessere Hälfte mit etwas zu beeindrucken, das der Held einmal gemacht hat. Als Ergebniss muss besagter Held deinen Hintern retten und du wirst nebenbei noch wie ein totaler Verlierer aussehen.

Wenn du in den Nachrichten hörst, daß der Held in finstere Machenschaften verstrickt sei, bleib skeptisch. Es könnte ein Komplott sein.

Verfolge nie den Helden, um seine Geheimidentität herauszufinden. Bei Erfolg entführt dich der Böse Weltherrscher.

Wenn sich ein Superheld in deiner Stadt niederlässt, erhöht ein nettes kleines Haus auf dem Land deine potentielle Lebenserwartung.

Wenn du als Wächter für eine grosse, mächtige Firma arbeitest, versuche, der Marketing- oder Personalabteilung zugeteilt zu werden, statt der Forschung.

Wenn in deiner Klasse ein scheues, stilles Kind ist, auf dem jeder herumhackt, behandle ihn freundlich und mit Respekt. Wenn seine psychischen Kräfte ausbrechen, hast du so eine Überlebenschance.

Wenn du wegen einer Wette die Nacht in einem alten Spukhaus verbringst, schleiche dich nicht in einen anderen Teil des Hauses für ein romantisches Treffen mit deiner besseren Hälfte. Warte, bis du ein nettes, kleines, sicheres Motelzimmer hast.

Wenn du über eine Leiche stolperst, geh nicht langsam in Richtung der seltsamen Geräusche oder bleib erschrocken bei der Leiche stehen. Ruf die Polizei über dein Handy.

Wenn deine Mutter oder dein Vater exzentrische Wissenschaftler sind, bestehe darauf, so nah wie möglich an der Zivilisation zu leben, damit du mit Freunden und Freundinnen ausgehen kannst. So kannst du später selbst an den Taten zwischen Held und Bösem Weltherrscher unterscheiden.

Wenn deine Mutter oder dein Vater exzentrische Wissenschaftler sind, bestehe darauf, in ihrem Fachgebiet ausgebildet zu werden, so daß du im Notfall ihre Arbeit nachvollziehen kannst und Einschränkungen vornehmen kannst, wenn sie einmal verrückt werden.

Wenn der Held "Warte hier!" sagt, ist es egal, ob du gehorchst oder nicht. Du wirst in jedem Fal von den Häschern des Bösen Weltherrschers aufgegriffen.

Die freundlichen Töne des Bösen Weltherrschers sind nie ernst gemeint. Wenn er plötzlich nett zu dir ist, antworte höflich und wechsle bei nächster Gelegenheit die Stadt. Wenn er schon immer zu dir nett war, antworte ihm höflich und täusche absolute Nutzlosigkeit vor.

Lerne, dein Niesen, Husten und andere Körpergeräusche zu kontrollieren, damit du dich nicht verrätst, wenn du dich vor einem Tyrannosaurus, Bösen Weltherrscher o.ä. versteckst.

Wenn du Häuser, Festungen, Höhlen, Tempel, Gräber, Friedhöfe, usw. mit böser Aura oder mysteriöser Vergangenheit betrittst, und eine hohle, körperlose Stimme dich auffordert, zu gehen, tu es.

Wenn die blose Anwesenheit deiner neuen Geliebten feindliche oder ängstliche Reaktionen bei Haustieren hervorruft, solltest du die Beziehung sofort beenden.

Wenn irgendjemand jemand anderen verfolgt und dich bittet, letzteren aufzuhalten, stelle dich taub. Sonst erwischst du entweder den Helden (und hilfst dadurch dem Bösen) oder den Bösen (der dich kaltmacht oder als Geisel nimmt).

Wenn du Polizist, Nacht- oder Bankwächter bist und jemand eine Betonwand in deinem Bereich einschlägt, ist es generell Zeitverschwendung, nach seinen Absichten zu fragen.

Wenn ein neuer Held auftaucht und den alten aus dem Geschäft drängt, halte dich fern. Es ist entweder ein verkleideter Böser oder seine Kräfte sind noch nicht voll entwickelt und werden bald ausser Kontrolle geraten.

Versuche nicht, die Kämpfe des Helden persönlich zu sehen, sondern warte auf die Abendnachrichten.

Wenn ein mysteriöser Fremder bei der Geburt/Adoption deines Kindes auftaucht und epische Prophezeihungen macht, hör zu.

Freunde dich nicht mit der Wahren Liebe des Helden an. Du beisst ins Gras, wenn sie gekidnappt wird.

Nimm nie die Abkürzung durch den Wald.

Geh nicht alleine Knabberzeug kaufen. Nimm jemanden mit.

Versuche nie, absichtlich Sidekick oder Wahre Liebe zu werden. Wenn du das Zeug dazu hast, landest du sowieso in der Rolle.

Wenn du in einer Forschungsabteilung arbeitest, mach keine Überstunden. Dann gehen die Experimente schief.

Wenn du eine Forschungsabteilung betreibst, feuere einen Forscher erst, wenn seine Laborausrüstung komplett demontiert ist.

Lass dich nie auf eine Verfolgungsjagd mit Autos ein, auch nicht als Polizist.

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BeitragVerfasst am: Fr Jan 21, 2005 17:02 Antworten mit ZitatNach oben

Restbestände
Böse Königinnen und mehr...

Richtlinien für Böse Königinnen

Schönheit ist vergänglich, Macht ist verletzlich. Ich werde nicht letzteres für ersteres aufs Spiel setzen.

Ich werde meinen magischen Spiegel benutzen, um meine Feinde auszuspionieren, nicht für den vergeblichen Versuch, meine Position als Schönste im ganzen Land zu erhalten.

Ich werde den hübschen Helden nicht ins Bett zerren, bevor meine Pläne ausgeführt sind, es sei denn, es würde mir einen entscheidenden Vorteil bringen wenn er glaubt, ich trüge sein Kind in mir.

Ich werde flache oder, besser, Joggingschuhe tragen, wenn ich wichtige Pläne ausführe.

Meine schicke Zauberer-Robe wird als Untermaterial zumindest einen Kettenpanzer enthalten.

Ich werde nicht verletzt sein, wen der Held meiner sinnlichen Verführung widersteht. Ich werde auch nicht in eifersüchtige Raserei verfallen, wenn er mir nicht erliegt. Ich werde mit den Schultern zucken, ihn seines Weges ziehen lassen und ihn am Ausgang der Festung aus dem Verkehr ziehen.

Wenn mich Zwinkern, zweideutige Bemerkungen und Körpersprache nicht weiterbringen tut dies eine geladene Halbautomatik.

Sex ist natürlich eine Waffe, die mir zur Verfügung steht, aber das ist ein Blaster auch. Wenn nicht klar ist, welche der Beiden ich benutzen soll, wähle ich den Blaster.

Ich und meine Elite-Wachen werden nie davon ausgehen, daß wir alle Waffen oder Fluchthilfen des gefangenen Helden konfisziert haben. "Befragungen" in meinem Privatgemach werden nur durchgeführt, wenn der Held völlig nackt ist. Dies erfüllt mehrere Zwecke auf einmal.

Ich werde Ritterlichkeit fördern und meinen Truppen befehlen, überall gutes Benehmen zu zeigen, wo es meinen Plänen nicht im Weg steht. Das erhöht die Chance, daß nur ritterliche Helden auftauchen, genauso wie die Überraschung, wenn ich meine Vorsätze aufgebe und richtig hinterhältig werde.

Ich werde die Macht nicht für meinen geliebten Sohn oder Ehemann an mich reissen, da diese am Ende wahrscheinlich nicht dankbar sind, daß ich wegen ihnen so unbarmherzig und verräterisch war. Ich werde die Macht nur für mich an mich reissen und meinen Liebsten kleine Stücke abtreten, die sie dann ihr eigen nennen können, wenn sie wollen.

Wen der Held ein früherer Liebhaber von mir ist (und das sind sie meistens), werde ich mich daran erinnern, warum er ein Ex-Liebhaber ist und dies im Hinterkopf behalten, wenn ich ihn zerstöre.

Wenn der Held sagt, er sei bereit, seine Sache zu verraten und an meiner Seite die Welt zu regieren, glaube ich ihm nur, wenn der Verrat die totale Zerstörung seiner Sache bedeutet. Danach wird er wegen einem deutlichen Mangel an Prinzipien hingerichtet.

Meine gifttriefenden Monster werden keine Spinnen, Schlangen oder Raben sondern Kätzchen, Kanarienvögel und Goldfische sein.

Ich werde leicht reissende Kleidung tragen, wenn ich eine Gefangennahme riskiere. Sie wird die Flucht erleichtern, wenn man mich daran festhalten will, und den Fänger (aber nicht mich) lange genug ablenken, damit ich entkommen oder ihm die Waffe stehlen kann.

Ich werde hautenge Kleidung statt weiter Roben tragen: Sie ist genauso schmeichelhaft und verheddert oder entzündet sich nicht so leicht im Falle von Triumph oder Flucht.

Wenn meine Hexe jemanden vergiften muß, soll es ein schnelles und tödliches Gift sein, kein besseres Schlafmittel.

Meine Amazonenhorde wird entweder aus überzeugten Lesben bestehen oder ein paar hübsche Männer auf Abruf haben.

Meine Amazonenhorde wird einen Ganzkörperpanzer tragen. Die drei kleinen Kettenpanzer-Dreiecke sind für Paraden reserviert.

Die Infantrie meiner Amazonenhorde wird taktische Formationen wie die Phalanx benutzen und hochentwickelte Waffe wie den 3-Meter-Spieß tragen, wenn sie zum Feind aufschliessen. Zuvor werden jedoch die Bogenschützen aus 100 Meter Entfernung ihre Köcher leeren.

Ich werde jede Aufgabe überdenken, die es erfordert, einen Mann mit meinem Charme zu manipulieren. Eine meiner Amazonen kann dies meistens mit geringerem Risiko übernehmen.

Männliche Sidekicks sind fast immer mit einem Wink oder einem Lächeln zu bezaubern und reagieren sehr gut auf Liebestränke und -zauber. Zumindest bis zu der kritischen Begegnung mit dem Helden, zu welchem Zeitpunkt sie weit vom Ort der Handlung entfernt eingekerkert seien sollten.

Die Anstrengung, einen weiblichen oder schwulen Sidekick umzudrehen, macht das Erschiessen zu einer überlegenswerten Alternative.

Wenn ich die Position der bösen Königin erheiratet habe, werde ich meinen Mann die Fahne für die bösen Aktionen tragen lassen und mich selbst durch Freundlichkeit beim Volk beliebt machen.

Wenn ich die Position der bösen Königin unter Zwang erheiratet habe, wird meine erste Amtshandlung die Beseitigung meines Mannes sein. Er muß schließlich gewusst haben, daß er mir nicht weiter trauen darf als er mich werfen kann.

Wenn ich die Position der bösen Königin unter Zwang erheiratet habe, muß ich mich, nachdem der Held mich von meinem Mann befreit hat, nicht verpflichtet fühlen, abzudanken.

Wenn ich mich mit anderen Weltherrschern, Königinnen und Hohepriestern um die ultimative Herrschaft streite, werde ich davon ausgehen, daß sie Zugang zu diesen und anderen Listen haben und sie auch beherzigen.

Ich werde nie versuchen, einen Sohn gegen seinen Vater zu verwenden, egal wie sehr sie sich auseinandergelebt haben. Blutsverwandte können unverhofft sentimental sein.

Ich werde weder meine schöne aber niederträchtige Tochter noch meinen hübschen aber bösen Sohn unterdrücken. Es ist in der heutigen Zeit auch ohne nutzlosen Balast schwer genug, eine herrschende Familie großzuziehen. Niemand braucht verärgerte Nachkommen, die plötzlich "das Licht sehen" und gut werden, nur weil ihre Mutter ihnen nicht genug Liebe gab.

Solange es Unsterblichkeit nicht im Doppelpack mit absoluter Macht gibt, werde ich besser meine bösen Nachkommen darauf vorbereiten, irgendwann die Herrschaft zu übernehmen. Es ist besser, ihre wachsende Machtlust durch langsam gesteigerte verantwortliche Aufgaben zu befriedigen, als daß sie meinen Tod planen.

Wie unersättlich mein Appetit auch ist, es kann als sicher angenommen werden, daß irgendeiner meiner Millionen von Untertanen sie besser befriedigt und loyaler ist als der Held, der meinen Untergang will.

Meine persönlichen Diener werden professionelle Leibwächter und Meuchelmörder sein, sich jedoch wie Dienstmädchen und Eunuchen kleiden und verhalten. Selbst, wenn ich meine regulären Wachen für eine "Privataudienz" mit dem Helden aus dem Zimmer schicke, wird dieses Personal anwesend bleiben (sie gehören doch irgendwie zum Mobiliar, oder?).

Jeder Leibwächter, der sich in meinem Boudoir nicht auf seine Aufgabe konzentrieren kann, wird sofort exekutiert.

Ich werde verschiedene Arten der Selbstverteidigung lernen und mich nicht nur auf meine Leibwächter verlassen.

Wenn ich mich mit den Kräften der Dunkelheit einlassen muss, werde ich zuerst Vertragsrecht lernen. Meine eigene Seele/Körper/Geist werden nicht zur Disposition stehen.

Mein Leuchtendes Amulet der Macht wird nicht an einer dünnen Goldkette um den Hals oder an einem Ring zwei Nummern zu groß am Finger getragen. Wenn eine direkte Sichtverbindung nötig ist, hilft ein verstärktes Uhrenarmband, ansonsten habe ich wesentlich sicherere Aufbewahrungsorte. Zur Hölle mit dem Leuchten!

Männer, die meinen weiblichen Reizen schon erlegen sind, werden meine Befehle auch ausführen, wenn ich sie per Funk zur Front durchgebe statt persönlich anwesend zu sein.

Ich werde Haare und Fingernägel kurz halten. Kurze Haare geben einen unzureichenden Haltepunkt für den Helden/Sidekick/hinterhältigen Alliierten ab. Kurze Fingernägel lassen mich Den Knopf selbst drücken, statt mich auf meine Unterlinge zu verlassen oder einen Stock zu suchen.

Ich werde alle meine Phobien oder nervösen Gewohnheiten analysieren und behandeln lassen. So kann ich nicht von einer kleinen Schlange aus dem Lüftungsschacht vom Ort meines größten Triumphes vertrieben werden.

Wenn es so aussieht, als würde die Saat der Unzufriedenheit in offene Rebellion aufgehen, werde ich eine Top-PR-Agentur anheuern um in der Öffentlichkeit das Bild zu erzeugen, ich sei 1) nur eine Marionette meines Ersten Ministers, 2) missvestanden oder 3) nur eine Frau, die schlecht beraten wurde. Punkt 1) und 3) geben mir die Chance, meinen Kopf zu behalten, wenn der Held siegen sollte - und die Option auf eine Fortsetzung.


Andere Böse Ratschläge

Ein paar Worte zum Ultimaten Zauber/Waffensystem

1. Ich werde nie an einer Auktion für eine Ultimate Waffe teilnehmen. Wenn sie wirklich so gut wäre, wäre der Auktionator schon längst der Böse Weltherrscher.

2. Jede Ultimate Waffe, die man aus fünf Komponenten zusammensetzen muß, die in alle Himmelsrichtungen verstreut sind, kann in meinen Labors mit dreimal soviel Sicherheit in etwa der Hälfte der Zeit entwickelt werden.

3. Jede Ultimate Waffe, die man früher demontiert und in alle Himmelsrichtungen verstreut hat, kann nicht so großartig gewesen sein, sonst hätte man sie nicht demontiert.

4. Wenn meine Ultimate Beschwörung mich durch den Energieverlust schwach und verwundbar macht, werde ich sie nur im Zentrum meiner Festung durchführen und mich ausschlafen, bevor ich mich mit den Ergebnissen beschäftige.

5. Es gibt einen Grund, warum ich das Zauberbuch der letzten bösen Königin besitze. Wenn es in einer Aktion erworben wurde, die das Überwinden seiner Macht beinhaltete, wird es nur als Türstopper benutzt.

6. Statt mir Riesenärger zu machen, indem ich einen 200MT-Sprengkopf stehle und von einer Stadt die Milliarden erpresse, die ich für meine Pläne brauche, eröffne ich einfach eine Fernsehkirche. Dadurch bekomme ich als Bonus noch eine Fanatische Legion, die allen meinen Befehlen gehorcht.

7. Sobald meine Ultimate Waffe betriebsbereit ist, werde ich sie sofort mit voller Leistung im Sinne meiner Weltherrschaftspläne benutzen. Keine Warnschüsse, kein "Dies ist nur ein Bruchteil des Waffenpotentials". Ich werde es auch unterlassen, mit der Ultimaten Waffe nur auf den Helden zu schiessen. Wenn es wirklich die Ultimate Waffe ist, hat er eh keine Chance mehr.

8. Keine Ultimate Beschwörung, die eine Jungfrau benötigt, ist den Aufwand und Ärger wert, a) sich eine solche Rarität zu beschaffen und b) auf etwas zu vertrauen, daß ein netter Held in weniger als einer Minute zunichte machen kann.

9. Wenn meine Ultimate Waffe elektronisch gesteuert werden kann, ist es sinnlos, nur eine Kontrollbox direkt neben die Hauptstromversorgung zu bauen. Diese Position wir von einer Fälschung eingenommen, die an eine Starkstromleitung angeschlossen ist.


Ein paar Worte zum Festungsbau

1. Wenn ich irgendwann wirklich aus gutem Grund eine Selbstzerstörungsschaltung brauchen sollte, wird diese nur vom Herz meiner Festung auszulösen sein und von außen aus implodieren statt von innen zu explodieren.

2. Mein Kommando-Zentrum wird einen schwer bewachten Raum am Boden eines 100 Stockwerke tiefen unterirdischen Schachtes haben, in dem komplizierte, Bus-grosse Computer mit falschen Kodierungsplänen, keinen externen Verbindungen und keiner wie auch immer gearteten Funktion stehen. Das echte Kommandozentrum wird ein Laptop mit Satellitenverbindung auf einem Klapptisch oben am Liftschacht sein, hinter einer Tür mit der Aufschrift "Entlüftungsventile" in einer nicht abgeschlossenen Besenkammer.

3. Wenn irgendwie möglich werden keine Entlüftungsschächte direkt bis ins Herz des Reaktorkerns führen. Ist dies unvermeidbar, so werden alle Entlüftungsschächte in regelmäßigen Abständen verschließbare Panzertüren und Umleitungsschächte haben.

4. Alle meine wichtigen Systeme werden integrierte Stromversorger haben. Alle Schaltkreise werden Sicherungen und Überladungsschutz-Schalter besitzen.

5. Es ist niemals notwendig, explosive Materialien oder Treibstoff in der Nähe meiner Kommandozentrale oder meines Hauptcomputers zu lagern. Sollte es aus irgendwelchen Gründen doch dazu kommen werden sie in Betonbunker mit Panzertüren und Feuerlöschsystemen gelagert. Gleiches gilt für Giftmüll, Säuren oder super-kalte Flüssigkeiten.


Ein paar Worte zu bösen Allianzen

1. Ich werde nie in eine Allianz einwilligen, die ich im Bedarfsfall nicht einfach brechen kann. Ich werde davon ausgehen, daß mein neuer Alliierter dieselbe Voraussetzung hat.

2. Wenn es Zeit ist, alle Unterwelt-Organisationen zu einem großen Syndikat zu vereinigen, werde ich bei dem Treffen mit den anderen Bossen nicht den lautstärksten Gegner eliminieren, um den Rest einzuschüchtern. Ich werde den mächtigsten, den ich noch kontrollieren kann, zu meinem Vertreter ernennen und den Rest eliminieren.


Nicht geschlechtsspezifische Tips und Ratschläge für alle Bösen

1. Mein geplanter Angriff auf die Rebellenbasis wird nach meinem Angriff auf die Rebellenbasis stattfinden.

2. Wenn mein Ziel die Weltherrschaft ist, werde ich mich nicht von Angeboten absoluter Macht verführen lassen, da sie eh nach hinten losgehen. Wenn mein Ziel Absolute Macht heißt, werde ich mir überlegen, mich auf Weltherrschaft zu beschränken.

3. Wenn ich den Helden nicht sofort exekutieren kann, werde ich mir die Zeit nehmen, ihn vollständig - und ich meine keine Finger, Zehen oder Zungenschläge - zu immobilisieren.

4. Einer meiner wichtigsten Berater wird ein sehr produktiver Kitsch-Schriftsteller sein. Wenn mein Plan einer seiner Ideen gleicht oder ähnelt, wird er sofort abgelehnt.

5. Ich habe Zehntausende kaltblütig umgebracht. Wenn ich nicht auch diesen traurig blickenden Welpen erwürgen kann, bin ich für den Job ungeeignet.

6. Wenn ein Bote mitten in ein Essen, Treffen, Bad oder romantisches Stelldichein hereinplatzt, werde ich davon ausgehen, daß es wichtig ist und ihm zuhören. Sollte es doch unwichtig sein, wird er exekutiert.

7. Egal, um wieviel besser und geschickter als mein Gegner ich im Nahkampf bin, ich werde unfair kämpfen und die Sache schnellstmöglich hinter mich bringen.

8. Völlige Hingabe ist essentiell. Wen ich herausfinde, daß ich nicht wirklich und vollständig der dunklen Seite angehöre, werde ich sofort alle Pläne für die Weltherrschaft stoppen, bis auch der letze Rest von Güte ausgetrieben ist.

9. Der Sicherungsschalter an meinem Blaster oder Laserschwert wird in Wirklichkeit ein Umkehr- oder Überladungsschalter sein.

10. Wenn ich es nicht schaffen sollte, mir ein unzusammenhängendes 12-stelliges Passwort mit Zahlen und Symbolen auszudenken und zu merken, kann ich meine geheimen Pläne auch gleich als ASCII-Text speichern.

11. Jeder gefangene und wieder freigelassene oder entkommene Held wird mehrere Peilsender mit verschiedener Entdeckungswahrscheinlichkeit in seinen Sachen, am Fahrzeug und an seinem Körper tragen, zumindest eins davon über sein letztes Essen aufgenommen. Trotzdem werde ich auch auf andere Arten versuchen, ihn abzufangen oder zu verfolgen.

12. Wenn meine bösen Nachkommen von den Kräften des Guten korrumpiert werden, werde ich nicht versuchen, sie auf die dunkle Seite zurückzuholen. Ich werde ihn abschreiben, im Notfall eliminieren und einen anderen bösen Protegee finden.

13. Ich werde meine Opfer ausbeuten, aber nicht bis zur Armut, Altersschwäche oder Verzweiflung. Ich bin böse, nicht blöd.

14. Wenn ich einen Helden für mehr als zwei Minuten einsperren muss, wird er vollständig untersucht. Alle persönlichen Gegenstände inklusive Kleidung werden eingezogen und durch den Standard-Leuchtend-Orange-Gefangenen-Overall ersetzt. Seine Sachen werden im Labor untersucht und alle versteckten Dinge wie Ring-Laser, Gürtenschnallenfunkgeräte usw. werden zerstört oder, falls sie zurückgegeben werden sollen, abgeschaltet, kurzgeschlossen oder anderweitig manipuliert.

15. Wenn eine angesehene Prophezeiung sagt, daß ich von einer bestimmten Person oder Ereigniss geschlagen/getötet werde, werde ich keine Zeit verschwenden, um es zu verhindern. Ich werde meine Macht geniessen, solange ich kann, und in der Zwischenzeit nach einer neuen Prophezeiung suchen, die mich aus der ersten rausbringt.


Wie man als Wissenschaftler nicht zum Verrückten Wissenschaftler wird

1. Ich werde keine Selbstversuche unternehmen.

2. Ich werde meinen Geist nicht in das Gehirn des Helden übertragen, solange der Versuchsaffe noch im Labor ist.

3. Keine meiner Superwaffen wird einen ´Umkehr´-Schalter haben.

4. Mein geheimes Labor wird eine gute Ventilation, automatische Sprinkler und Halon-Löscher an allen Arbeitsplätzen haben.

5. Meine Glasflaschenregale, Reagenzglashalter und Bunsenbrenner werden an Boden oder Wand verankert sein, nicht auf einem wackligen Tisch.

6. Jede fähigkeitsverbessernde Formel mit degenerativem oder süchtigmachendem Potential ist gut für die Massen, aber nicht für mich.

7. Meine versiegelte Hochenergie-Testkammer wird nur von aussen durch eine Kombination von Hand- und Netzhautabdruck aktivierbar sein. Wen jemand meine Hand und mein Auge hat, bin ich vermutlich sowieso schon tot.

8. Wenn ich Gene so verändern kann, daß eine 20 Meter lange Killerkakerlake entsteht, kann ich erwähnter Kreatur auch eine Anfälligkeit für mein hauseigenes Insektenvernichtungsmittel einpflanzen, das ich immer in einem Kanister bei mir führe.

9. Ich werde immer ein Flugticket nach Neuseeland bereithalten für den Fall, daß mein Projekt aus dem Labor ausbricht, unkontrollierbar mutiert oder mir plötzlich aggressiv antwortet.

10. Ich werde persönlich das Gehirn für mein Lebenserschaffungsprojekt aussuchen.

11. Wen ich einen Liter meiner geheimen Formel für meinen diabolischen Plan brauche, werde ich zehn Liter herstellen und die anderen neun sicher in verschiedenen Verstecken lagern.

12. Ich werde immer ein Gegengift bei mir haben, doch auf der Ampulle wird "Giftreserve" stehen. Die Giftreserve wird in der Ampulle mit der Aufschrift "Gegengift" sein.

13. Wenn ich an einem optischen Gedankenkontrollgerät arbeite, werde ich alle Spiegel aus dem Labor entfernen und ständig polarisierte Linsen tragen.

14. Ich werde die Stärken, Schwächen und Fähigkeiten aller meiner Monster testen. Lieber zurückziehen und das nächste Mal zwei Monster schicken als eines wegen schlechter Planung verlieren.

15. Experimente, die menschliche Testobjekte benötigen, werden mit entführten asozialen *****öchern, die alleine in einer großen Stadt leben, durchgeführt, nicht mit Leuten, deren Verschwinden sofort auffält, wie zum Beispiel der örtlichen Pfarrerstochter.

16. Wenn ich wirklich aus irgendeinem Grund ein junges Mädchen für meine Experimente benötige, werde ich nicht die dralle Pfarrerstochter nehmen, deren Freund der Kapitän des Schützenvereins ist. Ich werde stattdessen die Graue Maus nehmen, deren einzig möglicher Freund ein Rollenspieler ist, den ich eventuell sogar zur Zusammenarbeit bewegen kann.


Tips für randalierende Außerirdische und Monster

1. Vor der Invasion impfen lassen.

2. Keinen Ärger in der Nähe von Kernkraftwerken machen.

3. Egal, wie hübsch die Mädchen sind, laß sie. Sehr wahrscheinlich sind Anatomie und Biologie sowieso inkompatibel.

4. Wenn dein Planet dringend Frauen braucht, bekommst du sie einfacher, wenn du Arbeits- und Lohngleichheit anbietest.

5. Leite nicht die ganze Energie durch das Mutterschiff.

6. Klettere nicht auf hohe Gebäude, um der Gefangennahme zu entkommen, ausser du kannst fliegen.

7. Lege deine Eier nicht in die U-Bahn von Großstädten. Suche nette abgelegene Höhlen.

8. Wenn du deinen Feind nicht ´überbrüten´ kannst, versuche keine gewaltsame Übernahme.

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